Liebe zum Tier bis nach dem Tod

Kevin geht mit Bella gerne am Tierfriedhof spazieren. Er hofft, dass er hier noch lange keinen Platz für den jungen Hund braucht. | Foto: Privat
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  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

MAISHOFEN. Bei Maishofen denkt man in erster Linie wohl an Anton Faistauer, den berühmten Maler, die Pinzgau Milch, Schloss Kammer und Versteigerungen. Seit einem Jahr gibt es in Maishofen auch den ersten Tierfriedhof in Salzburg. Wer sich von seinen Haustieren würdig verabschieden möchte, kann sich hier ein Grab für Fifi, Bello & Co. kaufen. Neben Einzelgräbern bietet die Anlage auch die Möglichkeit eines Sammelgrabes. Bisher sind Katzen, Hunde und sogar ein Affe auf dem schönen Areal nahe Schloss Kammer bestattet worden.

Kerzen und Blumen

Die kleinen Gräber sind liebevoll mit Blumen und auch Tierfiguren geschmückt. Die Menschen seien heute sensibler geworden und wollten ihre Lieblinge nicht mehr der Tierkörperverwertung übergeben, erklärt Geschäftsführer Wilhelm Frohn. "Die Gräber werden sehr schön gepflegt, und zu Allerheiligen waren alle da und haben Kerzen angezündet, das hat mich auch überrascht", berichtet Frohn, der selber zwei Hunde hier beerdigt hat.

Gemeinsame Bestattung

Der Friedhof ist riesig, bisher sind erst knapp 10 Prozent des 1700 Quadratmeter großen Geländes belegt. Die Betreiber haben seit der Eröffnung zahlreiche Verschönerungen des Projekts durchgeführt. Ein Brunnen wurde in der Mitte des rund angelegten Areals errichtet, Bänke sollen zum Verweilen einladen. In einer Schautafel mit Urnen können Besucher sich aussuchen, welches Modell sie für ihre tierischen Freunde aussuchen wollen. Die Urnen sind aus Holz und werden von einem einheimischen Drechsler hergestellt.

Sehr oft angefragt werde die Bestattung gemeinsam mit dem vierbeinigen Liebling, so Frohn. "Viele ältere Menschen, die keine Angehörigen haben, wünschen sich ein gemeinsames Grab mit ihren Tieren. Prinzipiell ist das auch möglich, das liegt aber im Ermessen der Gemeinde. In Maishofen hat der Bürgermeister das abgelehnt." Er hofft dennoch, dass das in Zukunft erlaubt werde.

Die Kremierung erfolgt derzeit in einem Partnerbetrieb in der Steiermark. Auf Wunsch wird das verstorbene Tier zu Hause oder beim Tierarzt abgeholt und ins Krematorium überführt. Die Asche wird in einer Urne zurückgeführt und im "Tierfrieden Pinzgau" bestattet. "Die Einäscherung wird inzwischen sehr oft in Anspruch genommen, viele Menschen nehmen die Asche dann mit nach Hause", so Frohn.

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