Neustart nach einer Brandkatastrophe

Markus Färbinger vor seinem neuen Sägewerk
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LOFER. 1568 wurde die "Sagmill" in Lofer erstmals erwähnt. Seit 1865 ist der Betrieb jetzt im Besitz der Familie Färbinger. Der damalige Eigentümer war Bäckermeister, daher wird seitdem nicht nur Holz verarbeitet, sondern auch eine Bäckerei betrieben. 1999 wurde das Sägewerk auf den neuesten Stand gebracht. Nur 13 Jahre später vernichtete ein verheerender Brand Gebäude und Maschinen. Es hätte fast das Ende des Sägewerks Färbinger bedeutet, denn ein Neubau am alten Standort mitten im Zentrum von Lofer wäre nicht sinnvoll gewesen und die Standortsuche gestaltete sich schwierig. Markus Färbinger, der seit 1995 die Firma leitet, fand einen idealen Platz für den Betrieb zwischen St. Martin und Weißbach, direkt an der B 311.

Totenbretter aus Lofer

Produziert wird in dem neuen Werk mit sieben Mitarbeitern. Der Einschnitt beträgt derzeit 15.000 Festmeter pro Jahr. Es wird ausschließlich Holz verwendet, das im Umkreis von 35 Kilometern gewachsen ist. Die Lieferanten sind vor allem Forstämter und Bauern. "Wir sind immer froh, wenn uns Starkholz aus der Gegend angeboten wird", erklärt der Chef. Die vielseitigen Produkte werden vor allem nach Italien, Deutschland und Japan verkauft. In Lofer werden sogar Totenbretter, sog. "Stupas", gefertigt, die in Japan von Mönchen bemalt und dann ins Grab gesteckt werden.

Nächste Generation

Wer mit Leib und Seele Sagler ist, wie Markus Färbinger, denkt selbst nach einer Brandkatastrophe nicht ans Aufhören. Nach dem gelungenen Neubau hofft er, den Betrieb einmal an seinen Sohn Lorenz weiterzugeben. Der besucht derzeit das Holztechnikum in Kuchl und zeigt großes Interesse an dem Sägewerk.

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