Tamara und Marlies Oberlader gründeten die Initiative "Grenzenlos - weilst a Herz host"
VIEHHOFEN/SÜDAFRIKA (cn). Tamara Oberlader aus Viehhofen ging als frisch gebackene Maturantin nach Südafrika, um dort zwei Monate lang in einer Kindertagesststätte zu arbeiten. "Das war für mich eine sehr schöne und prägende Zeit. Die Menschen dort sind so herzlich und haben mir viel gegeben."
"Auf unser eigenes Zeug haben wir ganz vergessen..."
Die mittlerweile 22-jährige Medizinstudentin hat sich damals mit Einheimischen angefreundet und gemeinsam wurde kurzerhand eine zusätzliche Gruppe zur Betreuung von Kindern gegründet. Danach galt es, zu Hause in Österreich Sachspenden zu sammeln und bei der nächsten Reise nach Südafrika - diesmal mit Schwester Marlies - einige vollgepackte Koffer mitzunehmen. "Wegen der vielen Sachen für die Kinder haben wir dann ganz auf unser eigenes Zeug vergessen", lacht Tamara.
Jeden zweiten Monat ein Paket mit Sachspenden
Die um zwei Jahre jüngere Marlies - sie studiert Biologie - ist ebenfalls ganz angetan von den Menschen in Südafrika. Das Schwestern-Duo hält engen Kontakt mit den Freunden. Auch von der Großzügigkeit der Pinzgauer und Tiroler sind die beiden begeistert: "Jeden zweiten Monat konnten wir ein Paket mit Sachspenden nach Südafrika schicken."
Spenden durch den Kauf von Produkten
Doch weil das Versenden per Post teuer ist und Geldspenden mehr Sinn machen - so können etwa vor Ort für alle Kinder in der Gruppe Schulinformen oder Schuhe gekauft werden - haben die beiden Pinzgauerinnen die Initiative "Grenzenlos - weilst a Herz host" gegründet. Dabei wird jedoch nicht mit Spenden Geld gesammelt, sondern Firmen, Kleinunternehmen oder auch handwerksbegeisterte Leute stellen ihre Produkte (ganz aktuell etwa Zirben- und Dinkelkissen) kostenlos zum Verkauf zur Verfügung.
"...unser Herz am meisten berührt"
Informieren kann man sich direkt bei Tamara und Marlies (Tel. 0660-4131245 oder 0664-9739630) oder auf Facebook unter "Grenzenlos - Weilst a Herz host". Dort steht unter anderem: "... auf der einen Seite Kapstadt mit den Schönen, Reichen (...) und nur wenige Kilometer daneben die Townships mit Häusern aus Blech und Kindern ohne Schuhe. Wir haben beide Seiten gesehen und erlebt. Und doch war es das Lächeln und die Dankbarkeit eines einzigen Kindes, das am Ende des Tages unser Herz am meisten berührt hat."
Fotos: Privat
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