Der Problemlöser in der Profiküche
Ein in Österreich einzigartiges Konzept hat der Bischofshofener Peter Rohrmoser etabliert.
BISCHOFSHOFEN. "Es ist das genialste Konzept, das es in diesem Bereich gibt", schmunzelt Peter Rohrmoser, wenn er über seine Firmenidee spricht. Vor vier Jahren hat er "Rohrmoser kocht" gegründet, ein Unternehmen, das sich um Beratung und Consulting rund um den Profiküchenbereich sowie um Personalbereitstellung kümmert.
"Der Marktplatz ist mit Restaurants und Hotels übersättigt, vielen fehlt dabei aber ein professionelles Konzept. Da kommen wir in's Spiel. Zum einen beratend, zum anderen aber schon mit konkreten Lösungen in Gepäck", so Rohrmoser.
Ähnlich wie TV-Kochprofis
Nach dem "Hilferuf" des Gastronomiebetriebes werden Abläufe analysiert, der Wareneinsatz optimiert, die Speisekarte adaptiert und direkt Vorort gecoacht. "Jeder Betrieb ist anders und so erstellen wir individuelle Konzepte. Wir sind quasi die Problemlöser in der Küche", so Rohrmoser und verweist auf seine 35 fix angestellten Mitarbeiter, die man direkt leasen kann.
"Es sind alles hochqualifizierte Profis aus der Hauben- und Sternekategorie. Vom Hilfskoch, über sous chef bis zum Küchenchef und Patissere haben wir für jede Mannschaft den fehlenden Part", so Rohrmoser, der vormals sous chef im bekannten Taubenkobel im Burgenland war. Aktuell stellt "Rohrmoser kocht" – mit der Zulassung in ganz Österreich und Deutschland – in sechs Hotels sogar das gesamte Küchenteam.
Hochpreisig, aber mit Qualität
"Zugegeben, wir fahren eine hochpreisige Linie. Dafür stimmt die Qualität und das Know-How der Mitarbeiter. Und der Kunde hat kein Risiko.
Im Krankheitsfall beispielsweise ersetzen wir den Mitarbeiter sehr zeitnah und ohne zusätzliche Kosten", so der Bischofshofener.
Grundsätzlich handelt es sich bei der Bereitstellung des Küchenpersonals weniger um Tagesüberlassungen, als vielmehr um Langzeitengagements von einem Monat bis über ein Jahr.
Konzept muss für alle passen
Wichtig für die Firmenphilosophie ist, dass auch die Angestellten von "Rohrmoser kocht" mit dem Betriebskonzept einverstanden sind. "Meine Mitarbeiter müssen flexibel und anpassungsbereit sein. Dafür bekommen sie aber auch kostenlose Weiterbildungsmaßnahmen oder können bei Praktika in namhaften Sterneküchen wochenlang in fremde Töpfe schauen. Kost und Logie sind am jeweiligen Dienstort natürlich frei und die Bezahlung ist überdurchschnittlich", so der 34-jährige der seit der Firmengründung selbst fast nicht mehr hinterm Herd steht.
Und diese "Zuckerl" sind auch nötig, weil er will – wie er sagt – "nicht vom Personalbereitsteller zum Personalvermittler werden. Unsere Mitarbeiter sollen schon bei uns bleiben."
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