Investitionsplan für das Projekt Schlossalm der Gasteiner Bergbahnen AG bis 2020 gesichert

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BAD HOFGASTEIN (rau).Der Startschuss zur Modernisierung der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein ist gefallen. Jetzt sind alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Der UVP-Bescheid des Landes Salzburg wurde nach Rückzug der eingebrachten Beschwerde für rechtskräftig erklärt. Die Gasteiner Bergbahnen AG haben gemeinsam mit den Konsortialbanken ein nachhaltiges Finanzierungskonzept ausgearbeitet, das die benötigten Investitionen der nächsten vier Jahre sicherstellt. Das Bundesverwaltungsgericht hat das Verfahren zur Beschwerde gegen das Vorhaben „Modernisierung Schlossalm“ eingestellt. Der UVP-Bescheid des Landes Salzburg ist nun rechtskräftig. Die Realisierung des größten Investitionsvorhabens in der Geschichte der Gasteiner Bergbahnen kann fortgesetzt werden. Für die Grundstücksangelegenheiten mit den 25 Vertragspartnern konnten Zustimmungen eingeholt und Vereinbarungen abgeschlossen werden.
Das Projekt „Schlossalm NEU“ sieht die Errichtung einer Einseilumlaufbahn (Kabinen für jeweils 10 Personen) in zwei Sektionen hinauf auf die Schlossalm vor. Die neue multifunktionale Talstation – die auf die andere Seite der Bundesstraße verlegt wird – erlaubt einen stressfreien Einstieg in das Skigebiet. Umsteigen bei der Bergfahrt erübrigt sich künftig. Die Förderkapazität verdoppelt sich von 1.400 auf 3.000 Personen pro Stunde. Die neue Bergstation liegt etwas höher, sodass sie an einem idealen Verteilpunkt situiert ist, von dem aus der Skigast gleich zwischen drei Abfahrtsmöglichkeiten (Schlossalm, Kleine Scharte und Haitzingalm) mit jeweils mehr als 1.200 Meter Höhendifferenz wählen kann. Der Neubau ersetzt die Standseilbahn, außerdem werden auch noch die Doppelsesselbahn Haitzingalm und die fix geklemmte Vierersesselbahn Kleine Scharte abgetragen.
„Das Projekt der Gasteiner Bergbahnen AG hat eine Reihe von Aspekten“, erläutert Franz Schafflinger: „Durch neue Bahnen werden Komfort und Kapazitäten erhöht, es entsteht ein neuer optimaler Verteilungspunkt am Berg, von dem aus künftig zwischen drei Abfahrten gewählt werden kann. Gleichzeitig können durch die Bündelung der Abfahrten bestehende Pisten zum Teil rückgebaut werden.“
Insgesamt werden 20 ha Pistenfläche im Skigebiet Schlossalm neu gestaltet. Für die Beschneiung neuer sowie bestehender Pistenflächen wird ein Speicherteich mit 150.000 Kubikmeter Wasservolumen errichtet.
Das Gesamtvolumen der Kerninvestition „Schlossalm“ für den Zeitraum 2016 – 2020 beläuft sich auf 84,8 Mio. Euro. Davon fließen 72,5 Mio. Euro in die Modernisierung der Schlossalm, rund 12,3 Mio. Euro werden für die laufenden Investitionen des Skigebietes benötigt.
Die Gasteiner Bergbahnen haben in den letzten Monaten gemeinsam mit den Konsortialbanken (Oberbank, HYPO Salzburg, Salzburger Sparkasse) ein detailliertes Finanzierungskonzept ausgearbeitet. „Ein Viertel der Gesamtinvestition können wir aus dem freien Cash Flow decken, da sprechen wir von rund 21,3 Mio. Euro“, erklären Wolfgang Egger und Franz Schafflinger, Geschäftsführer der Gasteiner Bergbahnen AG. Für die Aufbringung der restlichen 63,5 Mio. Euro wird eine Kombination aus verschiedenen Instrumenten der Außenfinanzierung zum Einsatz kommen. Die Bauarbeiten in den höher gelegenen Bereichen sollen laut Plan im Frühjahr 2017 starten. Damit sofort nach der Schneeschmelze begonnen werden kann, sind im Herbst 2016 bereits Vorarbeiten zu erledigen. Dabei handelt es sich unter anderem um die im UVP-Bescheid vorgeschriebenen Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen zur Sicherung der Lebensräume für das Auerwild, Birkwild, Baumpieper oder auch die Amphibien. Parallel dazu werden 2016 auch bereits die Detailplanungen durchgeführt und die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet. Die größten Baumaßnahmen werden in den Sommermonaten 2017 und 2018 stattfinden. Mit Beginn der Wintersaison 2018/19 soll die neue Schlossalmbahn in Betrieb gehen.

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