Dieser Dom hat bewegte Zeiten hinter sich: "Ein Gotteshaus und seine Pfarrherren"

Stadtarchivar Gerhard Moser hat mit Unterstützung von Pfarrer Adalbert Dlugopolsky und Günter Gilek die Ausstellung zusammengestellt. | Foto: G. Köhler
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  • Stadtarchivar Gerhard Moser hat mit Unterstützung von Pfarrer Adalbert Dlugopolsky und Günter Gilek die Ausstellung zusammengestellt.
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ST. JOHANN. Der Pongauer Dom überragt mit seinen mächtigen Türmen die Stadt St. Johann. Die Geschichte der Bezirkshauptstadt ist untrennbar mit der Geschichte der Kirche verbunden.

Von Bürgern selbst erbaut
"Es waren Bürger und Bauern, die das erste Gotteshaus vor fast 700 Jahren erbauten. In der aktuellen Jahresausstellung in der Unterkirche der Annakapelle werden Informationen zum Gotteshaus und zu den Priestern, die es betreuten, geboten", informiert Stadtarchivar Gerhard Moser. Interessante Gegenstände aus der Liturgie finden ebenso ihren Platz wie Bilder, Pläne und historische Fotos. Die Kirchenrenovierung der letzten Jahre wird auch zusammenfassend dargestellt. Gerhard Moser hat mit Unterstützung von Pfarrer Adalbert Dlugopolsky und Günter Gilek die Ausstellung zusammengestellt.

Aus der Kirchengeschichte
Im Jahre 924 wird die Pfarrkirche erstmals urkundlich erwähnt. 1074 scheint die erste Namensnennung zum Hl. Johannes „iuxta ecclesia sancti Johannis“ auf. 1325 erhält St. Johann einen eigenen Seelsorger und ist damit das älteste Vikariat in Salzburg. Die Errichtung eines Pfarrhofes ist ein weiterer Schritt in die Eigenständigkeit.
Im Jahr 1329 wird eine neue Kirche am heutigen Standort gebaut und zu Ehren des Hl. Johannes des Täufers und des Evangelisten geweiht.
Im 14. und 15. Jahrhundert wird das Kirchenvermögen durch weitere Stiftungen und Käufe vergrößert. 1560 wird St. Johann zur Pfarre erhoben.

"Andersgläubige" und Brand
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgt eine umfangreiche Kirchenrenovierung im Zusammenhang mit gegenreformatorischen Maßnahmen. Die Emigration von 20.000 Protestanten aus dem Pongau bringt auch für die Pfarre St. Johann einen schweren Verlust. 1812 wird St. Johann Dekanat. Der Marktbrand 1855 äschert auch die Kirche. Schon ein Jahr später wird mit dem Bau der Kirche im neugotischen Stil begonnen. Kurz nach Fertigstellung der Kirche stürzt der 72 Meter hohe Turm ein. Danach erhält die Pfarrkirche zwei Türme.
Schon bald spricht man vom „Pongauer Dom“. Im Ersten Weltkrieg werden die Kirchenglocken abgenommen und eingeschmolzen. Erst 1923 werden die neuen Glocken geweiht.

ZUR SACHE: Die Pfarrherren:

1914 – 1927: Pfarrer und Dechant Monsignore Neureiter
1927 – 1948: Dechant Peter Mair
1948 – 1976: Dechant Karl Völk
1976 – 1988: Pfarrer Balthasar Sieberer
1988 – 2001: Dechant Josef Dürnberger
Seit 2002: Pfarrer Adalbert Dlugopolsky

Öffnungszeiten der Ausstellung:
23.4. bis 18.9.2016, täglich von 8 bis 20 Uhr. Eröffnung am 22.4. um 20 Uhr in der Unterkirche der Annakapelle.

Stadtarchivar Gerhard Moser hat mit Unterstützung von Pfarrer Adalbert Dlugopolsky und Günter Gilek die Ausstellung zusammengestellt. | Foto: G. Köhler
Interessante Gegenstände aus der Liturgie finden in der Ausstellung ebenso ihren Platz wie Bilder, Pläne und historische Fotos. | Foto: G. Moser
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