Radstadt beim Land abgeblitzt
Trotz 1.400 gesammelten Unterschriften ist Radstadt mit seinem Anliegen auf eine Einhausung im Petitionsausschuss des Landes durchgefallen.
Radstadt kämpft seit über 20 Jahren für eine Verbesserung des Lärmproblems auf der B320, der Ennstalstraße. Trotz 1.400 gesammelten Unterschriften ist Radstadt mit seinem Anliegen auf eine Einhausung jetzt auch im Petitionsausschuss des Landes durchgefallen – nicht hinnehmbar für die Stadtpolitiker aller Fraktionen.
„Laut Messungen passieren Radstadt über 16.000 Fahrzeuge pro Tag. Das sind mehr als auf der Tauernautobahn bei Zedernhaus, deren Einhausung gerade in Bau ist", sagt Bgm. Sepp Tagwercher. "Unser einziges Zugeständnis von Landesrat Hans Mayr ist die Sanierung der Lärmschutzwände um 190.000 Euro. Das suggeriert uns, dass Radstadt weniger Wert ist, als andere Gemeinden.“
Maßnahmen setzen
Bgm. Josef Tagwercher (ÖVP), Vize-Bgm. Hans Warter (SPÖ) und Stadtrat Christian Pewny (FPÖ) wollen diese Abfuhr nicht hinnehmen. „Wir suchen den Dialog mit dem Land weiter. Sollte keiner zustande kommen, werden wir Maßnahmen setzen, die überregional spürbar sind."
"Was sind wir Wert?"
„Radstadt ist dem Land wohl nicht so viel Wert, wie Bergheim mit seinem Gitzentunnel, Zell am See-Schüttendorf mit seiner Umfahrung und Zederhaus mit seiner Einhausung“, so Bgm Josef Tagwercher, der die Kosten für die Einhausung von 980 Metern auf rund 30 Millionen Euro schätzt. "Die Gemeinde wäre bereit etwas beizusteuern", so Tagwercher.
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