22 Mio. Euro teure Angertalbrücke im Gasteinertal endlich in Betrieb
BAD HOFGASTEIN (rau). Nach einem fast zehnjährigen Rechtstreit gab es am vergangenen Montag endlich grünes Licht für die Inbetriebnahme der Angerschluchtbrücke in Bad Hofgastein. Nachdem im Jahre 2006 mit dem Bau der Betonbrücke begonnen wurde, entfachte sich ein großer Konflikt zwischen Lokalpolitik, Anrainern, ÖBB, Landesumweltanwaltschaft, der sogar bis zum Höchstgericht führte und 2008 einen Baustopp zur Folge hatte. Insgesamt wurden für die Inbetriebnahme der 136 Meter langen und rund 70 Meter hohen Stahlbetonbogenbrücke mehr als 3.000 Meter Oberleitung und 2.200 Meter Gleise verlegt. Durch die Inbetriebnahme der neuen Brücke werden bis Juli 2016 auch die Lärmschutzmaßnahmen in diesem Bereich finalisiert. Somit sorgen zusätzlich die Lärmschutzwände auf einer Länge von insgesamt 1.500 Metern (1.300 Meter links der Bahn und 200 Meter rechts der Bahn) für deutlich ruhigere Nächte im Gasteinertal. „Wir haben bei den Arbeiten für die Fertigstellung der neuen Angertalbrücke die Ziellinie praktisch punktgenau auf die Minute erreicht. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Mein Dank gilt auch den Bahnkunden und den betroffenen Anrainern für das entgegengebrachte Verständnis“, freut sich Projektleiter Thomas Wörndl von der ÖBB-Infrastruktur AG. Parallel zu den Abschlussarbeiten an der neuen Angertalbrücke wurden von der ÖBB-Infrastruktur AG mehr als zehn Einzelmaßnahmen wie Schienen wechseln, Mauersanierung, Kabeltrogverlegung, Geländer-Erneuerung oder Baum- und Strauchschnittarbeiten entlang der Bahnstrecke durchgeführt. Die ÖBB-Infrastruktur AG hat in die Errichtung der neuen Angertalbrücke 22 Mio. Euro investiert.
Fotos: Konrad Rauscher
Projektleiter Thomas Wörndl und Bad Hofgasteins Bürgermeister Friedrich Zettinig freuen sich über die Inbetriebnahme der neuen Angertalbrücke
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