Die erste Frau im Finale der "Jungen Wilden"

Christina Steindl beim Finale der "Jungen Wilden" in Hamburg. | Foto: Rolling Pin
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  • Christina Steindl beim Finale der "Jungen Wilden" in Hamburg.
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BISCHOFSHOFEN/HAMBURG (ap). Dass sie es unter 2.300 Bewerbern in den Wettkampf der "Jungen Wilden" geschafft hat, ist schon eine Sensation. Als erste Frau kochte nun Christina Steindl – sie ist seit zwei Jahren sous chef bei "Rohrmoser kocht" in Bischofshofen – auch im Finale des Kochbewerbs und wurde Dritte.

Es ist DIE Sensation, dass Sie als erste Frau ins Finale der "Jungen Wilden" gekommen sind.
CHRISTINA STEINDL: Ja, die erste Hürde war die Bewerbung, dann ging es nach Wien, wo ich mich mit meinem Drei-Gänge-Menü durchsetzen konnte. Mein Chef Peter Rohrmoser erreichte vor acht Jahren selbst den zweiten Platz bei den "Jungen Wilden". Er hat mir daher vom Ablauf her viele Tipps geben können. Kochen musste ich am Ende aber selbst.
Professionelles Kochen ist eine Männerdomäne. Hat man es als Frau in der Branche schwer?
Prinzipiell ist Kochen körperlich sehr anstrengend, da schwere Töpfe und Kisten zu schleppen sind. Und der Umgangston in der Küche ist sehr rauh. Das ist für viele Frauen ein Problem. Für mich aber gottseidank nicht. Ich hatte mal einen Küchenchef in Oslo, der seine Mitarbeiter zusammenschrie. Danach musste man ihm noch in die Augen sehen und sich für den Anschiss bedanken.

Wie erlebten Sie den Finaltag der "Jungen Wilden" in Hamburg?
Zu Beginn standen Fotoshootings und Videodrehs am Programm. Danach ging es schon los. Meine Eltern und Freunde waren auch da, was mir Sicherheit gab. Mit Startnummer eins kochte ich vier Stunden mein Menü. Grundsätzlich war ich gar nicht nervös, nur kurz vor dem Anrichten musste ich ein Kamerateam vertreiben, dass mich zu sehr ablenkte.

In der Jury waren ja auch prominente Fernsehköche?
Ja, die waren total nett. Stefan Marquard klopfte mir auf die Schulter "Super gemacht, Christina. Respekt, dass du als erste Frau so weit gekommen bist". Und Bernd Arold teilte sein Bier mit mir.

Die erste Frau im Rolling-Pin-Kocholymp. Wird da nicht auch die Werbewirtschaft neugierig?
(Steindl lacht) Ja, dahingehend ist schon einiges los bei mir – sogar mehr als beim Sieger Joachim Jaud. Eine Porzellanmanufaktur ist interessiert und ein Kochbuch ist in Planung. Mehr verrate ich aber jetzt noch nicht...

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