Immojournal: Alpines Bauen als besondere Herausforderung
"Intelligentes Bauen und Siedlungssysteme" ist ein Schwerpunkt der neuen Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025.
PONGAU/SALZBURG. Gerade in unseren Breiten stellen Höhenlagen, Wetterextreme und große Temperaturunterschiede für das Bauen im alpinen Bereich eine besondere Herausforderung dar. Dazu kommen ständig neue Anforderungen im Hinblick auf Energieverbrauch, Klimaschutz, Ökologie und Nachhaltigkeit. Daher kommt der Bauforschung, der Weiterentwicklung der alpinen Baukompetenz, der Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie innovativen Musterprojekten und Konzepten eine Schlüsselrolle zu. Genau hier setzt das "Forschungs- und Innovationsnetzwerk (F+I) Alpines Bauen" an, in dem das Wirtschaftsressort des Landes (ITG – Innovationsservice für Salzburg), die Bauinnung der Wirtschaftskammer Salzburg, die Fachhochschulen in Salzburg und Rosenheim, die Universität Innsbruck und die Handwerkskammer für München und Oberbayern zusammenarbeiten.
Vorzüge der Regionen nützen
Das Thema "Intelligentes Bauen und Siedlungssysteme" ist auch einer der Schwerpunkte der neuen Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025 (WISS 2025) aus den Ressorts von LH Wilfried Haslauer (Wirtschaft) und Landesrätin Martina Berthold (Wissenschaft und Forschung), die auf den regionalen Stärken in Wissenschaft, Forschung und Unternehmen aufbaut. "Unser Ziel ist es, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Salzburger Baubranche zu stärken. Daher setzen wir auf eine anwendungsorientierte Forschung mit einer starken Beteiligung der Unternehmen, damit die neuen Erkenntnisse möglichst rasch in die Praxis übernommen werden können", so Haslauer. Für den Ausbau der Salzburger Bauforschungsinitiative werden bis Herbst 2018 rund 1,2 Millionen Euro eingesetzt, wobei ein Großteil der Summe aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung "Interreg Österreich-Bayern 2014-2020" kommt.
Pongauer Know How für das "Netzwerk"
In Sachen Bauforschung und Grundlagenforschung zu Energieeffizienz und Klimaschutz wurden in jüngster Zeit maßgebliche Erfolge erzielt. Koordiniert werden diese Aktivitäten von der in der Salzburger Bauakademie beheimateten Forschungs- und Innovationsstelle Bau.
Mehrere Salzburger Unternehmen forschten zu nachhaltiger "Bauteilaktivierung" und deren breiterer Anwendbarkeit. Die Idee dahinter: Betonbauteile sollen als Energiespeicher eingesetzt werden, die sowohl heizen als auch kühlen können. In der "Arge Salzburger Netzwerk für nachhaltige Bauteilaktivierung" arbeiten unter anderem auch die Pongauer Baufirmen Spiluttini in St. Johann und Heissenberger in Goldegg mit. Desweiteren kommen fundiere Inputs von folgenden Mitgliedern aus den Bereichen Bau und Beton: die Firmen Kreuzberger und Hillebrand sowie die SSK Salzburger Sand- und Kieswerke, Moldan Baustoffe, Moosleitner Beton Salzburg, LEUBE sowie die VÖZ (Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.