Das Rennen nach Wien: Öffi gegen Pkw – Wer gewinnt?

Mit 15 Minuten Vorsprung siegte Renate Preiser mit den Öffis gegen Tanja Waculik im PKW.
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  • Mit 15 Minuten Vorsprung siegte Renate Preiser mit den Öffis gegen Tanja Waculik im PKW.
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BEZIRK. Im Land NÖ gibt es aktuell 1.622 Kilometer Schienennetzlänge. Die Züge legen pro Jahr rund 24,5 Millionen Kilometer zurück. Auch das öffentliche Busangebot kommt auf 23,1 Millionen Fahrplankilometer. Dem gegenüber stehen 13.580 Kilometer an Landesstraßen. Doch wie ist man tatsächlich schneller und vor allem stressfreier unterwegs? Wir haben den Test gemacht.

Start um 7:30 Uhr

Los geht's um 7:30 Uhr. Redaktionsleiterin Tanja Waculik startet mit dem Auto von der Park&Ride-Anlage bei der Purkersdorfer Kellerwiese weg, während Redakteurin Renate Preiser um 7:30 Uhr bereits in den Regionalexpress-Zug (REX) einsteigt – Kostenfaktor: 2,20 Euro für die Außenzone bis zur Stadtgrenze. Ein Glücksgriff – denn der REX hätte plangemäß bereits um 7:22 Uhr abfahren sollen, also 8 Minuten Verspätung, die für manche Pendler zwar ein Ärgernis, für Renate jedoch von Vorteil waren. Im Zug findet sie auch gleich einen Sitzplatz und hat's daher erstmal gemütlich.

Stau Nummer 1: Bräuhausbrücke

Tanja hält sich im PKW unterdessen an die laut Google Maps zu diesem Zeitpunkt schnellste Strecke (B1 - Ring - Freyung, laut Google Maps-Prognose 40 Minuten für 18 Kilometer). Vorerst kommt sie gut voran – zumindest bis zur Kreuzung Bräuhausbrücke bei Hütteldorf in Wien. Nach cirka vier vergangenen Ampelphasen ist die Kreuzung, und damit das Stück der Strecke mit dem stärksten Stau, endlich überquert.
Um 7:54 Uhr kommt Renate schließlich am Westbahnhof an, von wo aus sie in Richtung U3 geht – Kosten für die Zone 100: nochmals 2,20 Euro. Es ist viel los, doch der Stresslevel hält sich für Renate in Grenzen. Einer von zwei Liften ist ausgefallen, doch auch das sorgt nicht für Probleme. Um 8:02 steigt sie schließlich in die U3. Sitzplatz gibt es keinen, doch für vier U-Bahnstationen geht das in Ordnung, meint Renate.

Aufmerksamkeit ist gefragt

Unterdessen erlebt Tanja im Auto immer wieder Ampel-Kreuzungen, deren Rotphasen für kürzere oder längere Staus sorgen. Zudem ist dauerhafte Aufmerksamkeit gefragt, denn es muss auf vieles gleichzeitig geachtet werden: die Ampel, das vordere Fahrzeug, Motorräder die an der Kolonne vorbeifahren oder auch Fußgänger, die sich durch die Kolonne quetschen. Wer im falschen Moment nicht achtsam ist, kann es schnell bereuen. Auch wenn sich Tanjas Stresslevel in Grenzen hielt, war sie dennoch froh im Anschluss genüsslich einen Kaffee trinken zu können und nicht sofort, wie Auto-Pendler, an die Arbeit gehen zu müssen.

Ankunft im Cafe Central

Um 8:13 Uhr erreicht Renate schließlich das Cafe Central gegenüber des Palais Niederösterreich in der Herrengasse. Und während Renate den ersten Großen Braunen schon fast ausgeschlürft hat, kommt auch Tanja schließlich um 8:28 Uhr im Cafe Central an – dies jedoch ohne Parkplatzsuche, denn sie leistet sich eine nahe gelegene Parkgarage um 4,20 Euro pro Stunde. Im Vergleich zur Google Maps-Prognose hat Tanja im PKW insgesamt 18 Minuten länger gebraucht. 4,40 Euro Fahrtkosten mit den Öffis stehen 1,15 Euro Spritkosten plus 4,20 Euro Parkgaragen-Kosten gegenüber.

Das Ergebnis

Der Sieger des Rennens ins Cafe Central steht daher fest: Die stressfreiere und schnellere Variante waren klipp und klar die Öffis, denn selbst wenn Renate in Purkersdorf Zentrum erst die S-Bahn mit Abfahrtszeit um 7:40 Uhr erwischt hätte, wäre sie (plangemäß) um 8:21 Uhr – und somit noch immer mit sieben Minuten Vorsprung – im Cafe Central angekommen.

ZUR SACHE: Öffi vs. PKW – der Vergleich

Strecke:
Öffi: Bahnhof Purkersdorf Zentrum bis Wien Westbahnhof (REX) / Wien Westbahnhof bis Herrengasse (U3) / Herrengasse bis Cafe Central (zu Fuß)
PKW: Park&Ride Purkersdorf Zentrum/Kellerwiese – B1 bis Opernring/Universitätsring – Schottengasse bis Parkgarage Freyung

Kosten:
Öffi: je 2,20 Euro für Außenzone und Kernzone Wien.
PKW: 1,15 Euro Sprit + 4,20 Euro Parkgarage.

Fahrzeit:
Öffi: 43 Minuten;
PKW: 58 Minuten.

Tipp: Die schnellste Fahrtroute in der VOR-Region findet die "AnachB"-App.

Gewinnspiel:

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Gewinnfrage 3: Wie heißt die Öffi-Verkehrsauskunfts-App des VOR?

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