Marketingverein 2.0 wird vorerst nichts
Pressbaumer Unternehmer will eine Initiative setzen, um die heimische Wirtschaft zu stärken.
PRESSBAUM. (an.) Letzte Woche lud der Pressbaumer Unternehmer Manfred Holzer zum Regio 2.0 Meeting ins Café Corso in Pressbaum. Schon zum zweiten Mal trafen sich Unternehmer und Vereinsgründer, um gemeinsam über die Gründung einer überparteilichen Interessenvertretung nachzudenken. Zu einer gemeinsamen Einigung kam es nicht.
Ziel des Dachverbandes soll es sein, die Interessen von Unternehmen und Vereinen in Pressbaum zu bündeln. Gemeinsam soll nach Außen aufgetreten werden. Dadurch soll die regionale Wirtschaft gestärkt werden. Gemeinsam wurde beim Treffen überlegt, wie an die Sache herangegangen werden kann.
Manfred Holzer erklärt die Situation
Vor etwa fünf Jahren existierte in Pressbaum ein Regionalmerketingverein. Nun möchte Manfred Holzer diesen in einer ähnlichen Form wieder aufbauen. "Wir können darauf warten was die Politik uns gibt, oder wir können selbst etwas bewirken.", so Holzer. Die Möglichkeiten dieses neuen Vereins seien unbegrenzt. Von einer gemeinsamen Website, über Wanderkarten und Werbung für die Unternehmen selbst. "Es liegt an uns, was wir daraus machen."
Kritik der Pressbaumer Unternehmer
Nicht alle sind von der Idee überzeugt. Die Pressbaumer Unternehmer fragen sich vor allem "was sie von diesem Dachverband haben." Giovanna Brizzi kritisiert, dass schon seit über einem Jahr eine Initiative bestehe. Brizzi war maßgeblich an der Entstehung der Initiative "All Inside" beteiligt. Nun kümmert sie sich verstärkt um die neue Homepage Füreinander-im-Wienerwald.com. Ziel ist es verschiedene Branchen aus verschiedenen Gemeinden zusammen zu bringen. Gemeinsam werden Verbesserungsmöglichkeiten besprochen. Brizzi organisierte seither Events, Erlebnistage und Seminare in der Region. "Warum alles neu gründen, wenn doch schon etwas besteht?", so Brizzi.
Gemeinderat Reinhard Scheibelreiter bringt Lösungsvorschlag
Eine gemeinsame Initiative zu gründen liegt auch im Interesse der Landesvertretung. Die Landesregierung Niederösterreich ist bereit der Gemeinde einen Regionalmanager zur Verfügung zu stellen, um am Anfang zu helfen. "An erster Stelle soll dabei die wirtschaftliche Kooperation stehen.", so Scheibelreiter. An zweiter Stelle soll sich um die Kooperation der Administration und Verwaltung gekümmert werden. Zu guter Letzt soll der Tourismus in der Region gestärkt werden. "Zur Zeit bündeln die Gemeinden ihre Ideen, um Ende des Jahres an dem Projekt teilnehmen zu können.", erklärt Scheibelreiter. Auch die Pressbaumer hätten die Möglichkeit mitzumachen.
Unternehmer kommen zu keinem Entschluss
Nach einer guten Stunde hitziger Diskussion beendet Manfred Holzer das formelle Treffen. Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen eines Regionalmerketingvereins. Vorgeschlagen wird in Kontakt zu bleiben. "Einmal im Monat ein Stammtisch, um uns auszutauschen. Das könnte uns auch helfen.", so einer der Gäste.
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