Shoppen mit Hund: Wenn 'Wuffi' nicht mit darf
Die Bezirksblätter blickten durch Fraulis und Herrlis Augen auf Purkersdorfs Einkaufsmöglichkeiten am Hauptplatz.
PURKERSDORF. Wollen Hundebesitzer einkaufen, muss ihr vierbeiniger Gefährte mit. Heißt es dann "wir müssen draußen bleiben" und weit und breit ist kein Anbindehaken in Sicht, ist die Verzweiflung groß. Die Bezirksblätter haben den Purkersdorfer Hauptplatz aus Herrli- und Frauli-Sicht unter die Lupe genommen – mit tatkräftiger Unterstützung von Samariterbund-Obfrau Brigitte Samwald und ihrer treuen, vierbeinigen Gefährtin Emily.
"Hundeparkplatz" vor der Fleischerei
Erster Stopp: Die Fleischhauerei Ströbl. "Wenn's nach uns ginge dürften sie rein, aber die Hygienebestimmungen erlauben's nicht und es wird natürlich nicht gern gesehen", erklärt Markus Leinert. Direkt vor'm Geschäft gibt es daher eine äußerst attraktive Anbindemöglichkeit: "Hundeparkplatz" weist ein Schild mit Anbindemöglichkeit aus. "Wir fragen die Hundebesitzer dann auch immer ob der Hund ein Stückerl Wurst haben darf", lächelt Markus Leinert.
Jahrelanger Hundeschulen-Besuch haben sich für Frauchen Brigitte Samwald und Hündin Emily jedoch bezahlt gemacht, denn die achtjährige Sheltie-Hündin wartet auch ohne Anleinen jederzeit brav auf ihr Frauchen. "Das ist reine Erziehung von klein auf. Viele Hunde haben Angst dass das Herrchen nicht mehr kommt und laufen dann weg – meine ist sich sicher dass ich wieder komm", erklärt Brigitte Samwald.
Empfang mit Leckerli
Weiter geht's zu Schuhe & Boutique Lucia, wo Hündin Emily von Lucia Sedlacek freundlich empfangen und sogar mit einem Leckerli verwöhnt wird – hier sind Hunde willkommen. So auch in der Volksbank, wie Fillialleiterin Susanne Schaffer erklärt: "Natürlich, das ist überhaupt kein Problem." Und es kommt auch öfters vor, dass Herrli und Frauli ihren Vierbeiner mit in die Bank nehmen.
Zerbrechlich? Ach wo...
Heikler – sollte man zumindest meinen – wird es da in Sachen Zerbrechlichkeit schon beim Optiker, doch auch hier "dürfen's jederzeit rein", wie Optiker Peter Sperk erklärt. "Ich bin selbst Hundebesitzer und liebe Hunde. Und es gibt ja keine schlimmen Hunde, es gibt nur Menschen die nicht damit umgehen können", schmunzelt er.
Bei BIPA hingegen müssen Hunde "leider draußen bleiben", wie ein Schild mit Anbindemöglichkeit vor dem Geschäft ausweist. Bei Libro darf der Vierbeiner mitgenommen werden.
Und auch ins Stadtcafe darf Emily mit – und nicht nur das: Die Sheltie-Hündin der Samariterbund-Chefin ist hier gut bekannt und wird sofort mit Schinken verwöhnt. Hunde sind also auch hier willkommen: "Je mehr, desto lieber", lächelt die Kellnerin.
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