Feldwiese: Grün-Gemeinderätin bezieht Stellung
MAUERBACH. Nach den Grün-Nationalräten, Bürgermeister Peter Buchner und Fußball-Vereinsobmann Gerald Schober meldete sich nun auch Grün-Gemeinderätin Ursula Prader zum heiß diskutierten Sportplatz-Thema zu Wort und bezog im Zuge der letzten Gemeinderatssitzung Stellung zur veröffentlichten Naturverträglichkeitserklärung: "Das hat die Firma Prähofer sehr gut gemacht, aber die wissen genau dass der Knackpunkt das Landschaftsschutzgebiet ist, denn genau da werden die Absätze schwammig und vage", so Ursula Prader.
"'Die Landschaft soll im Interesse der Erholung geschützt werden' – wenn man das ernst nimmt ist der Sportplatz auf der Feldwiese nicht möglich", so Ursula Prader. Laut Naturverträglichkeitserklärung ist mit Lärm durch den Einsatz einer Lautsprecheranlage und im Meisterschaftsbetrieb (im Umfang von 40 Wochen) zu rechnen, dies sei im Regelfall an zwei Tagen pro Woche im Umfang von sechs bis maximal acht Stunden geplant, jedoch nicht an Trainingstagen, welche den größten Teil des Betriebs ausmachen würden, lautet es in der Naturverträglichkeitserklärung. "Da steht allerdings nicht drin, dass die zwei Tage genau die Samstage und Sonntage sind. Wirklich provokant wirds dann aber bei dem Satz 'In der Betriebsphase ist an den Spieltagen mit einem erhöhten Lärmpegel zu rechnen. Diese (...) Zeiträume können bei starkem Ruhebedürfnis gemieden werden'", kritisiert Ursula Prader.
Zusätzlich fürchtet sie auch um die Wienerwald-Charakteristik der Feldwiese: "Bei riesigen Aufschüttungen, Flutlicht, Asphaltzufahrt und zweigeschossigem Gebäude vom Charakter des Wienerwaldes zu sprechen finde ich heftig!" Zusammenfassend merkt die Grün-Gemeinderätin an: "Die wissen ganz genau dass der Landschaftsschutz ein massives Problem darstellt und versuchen zu entschärfen indem sie sagen sie pflanzen alles zu."
ZUM NACHLESEN:
Grüne und Bürgerinitiative für Feldwiesen-Erhalt
Bgm. Peter Buchner im Interview: "Wir sind keine Naturfeinde"
Vereinsobmann Gerald Schober im Gespräch: "Verein ist wichtig für Mauerbach"
Bezirksblätter-Leser reagieren auf Sportplatz-Kritik
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