Grüne und Bürgerinitiative für Feldwiesen-Erhalt
Gemeinsam mit den Nationalräten Christiane Brunner und Georg Willi (Die Grünen) stellt sich die überparteiliche Bürgerinitiative "Rettet die Feldwiese" gegen das heiß diskutierte Sportplatz-Projekt.
MAUERBACH. Schon seit Jahren sorgt das für die Mauerbacher Feldwiese geplante Sportplatz-Projekt für hitzige Diskussionen. Auch aktuell wird wieder scharfe Kritik laut, denn Christiane Brunner, Nationalrätin und Umweltsprecherin der Grünen, und Georg Willi, Nationalrat und Verkehrs- und Tourismussprecher der Grünen, hielten im Rahmen der Grünen Klubklausur in Mauerbach eine Begehung mit der heimischen Bürgerinitiative ab.
Bürgerinitiative übt Kritik
"Das Naturjuwel Feldwiese - eine der ganz seltenen Offenlandschaften im nördlichen Wienerwald - ist durch das Imageprojekt ansässiger Kommunalpolitiker, eine Fußball- und Sportarena für einen privaten parteinahen Verein zu errichten, bedroht", heißt es von seiten der Bürgerinitiative "Rettet die Feldwiese!". Neben der Finanzierbarkeit und der Naturverträglichkeit des Projekts wird auch der Nutzen für die Mauerbacher Bevölkerung kritisiert, lediglich rund 100 Mauerbacher Fußballer und Funktionäre des privaten Vereins würden von der geplanten Sportanlage profitieren, ein nicht unerheblicher Anteil komme dabei auch aus Wien und umliegenden Gemeinden, so die Kritik einer aktuellen Aussendung der Initiative.
Mit der Hoffnung dem geplanten Projekt entgegen wirken zu können wurden bisher rund 550 Unterschriften gesammelt, durch die neue Aktion hoffe man etwa 800 erreichen zu können, so eine aktuelle Information der Initiative "Rettet die Feldwiese!".
Grüne für Erhalt der Feldwiese
"Die Feldwiese ist Teil eines Naturschutz- und Naherholungsgebiets, das nicht leichtfertig geopfert werden darf. Ich erwarte mir, dass Bürgermeister und Gemeinderat zum Leitbild der Gemeinde stehen und die offene Wienerwald-Landschaft erhalten, deren wichtiger Teil die Feldwiese ist", meint auch Georg Willi (Die Grünen). Nationalrats-Kollegin Christiane Brunner betont vor allem die Anforderungen durch das Natura 2000-Schutzgebiet "Wienerwald Thermenregion", dem Mauerbach angehört. Zwar gelte auch für Natura 2000 Gebiete kein allgemeines Bauverbot, die Vereinbarkeit der lokalen Naturschutzziele mit der Belastung durch den Bau und Betrieb einer großen Sportstätte kann sich Brunner allerdings nur schwer vorstellen. "Als ehemalige Volleyballspielerin verstehe und befürworte ich den Wunsch nach besser ausgestatteten Sportstätten. Ich bin mir aber sicher, dass in einem transparenten Prozess und unter Einbeziehung der Bevölkerung eine naturverträgliche Lösung gefunden werden kann", so Brunner abschließend.
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