Wo ein Lungauer Pensionist studiert
Im Jahr 1994 hat die "Lungauer Telematikinitiative" große Hoffnungen in das kommende Internet gesetzt. Ich hatte natürlich besonders den Bildungsbereich im Auge. Zwanzig Jahre hat es gedauert, bis meine Visionen in Erfüllung gegangen sind. Manch andere Zielsetzungen konnten leider nicht erreicht werden.
Zeitreise
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Im Jahr 1995 bekam die Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Tamsweg die Chance, am großen europäischen Projekt "Web for Schools" teilzunehmen. In diesem Projekt war die Zusammenarbeit von 300 Schulen aus ganz Europa über Internet vorgesehen. Das war nicht einfach, weil sich herausstellte, dass im Lungau kaum taugliche Internetverbindungen verfügbar waren. Die damalige SAFE unter Vorstandsdirektor Dipl. Ing. Walter Kirschner machte eine bildungspolitische Großtat: im Herbst 1996 wurden die Bundesschulen Tamsweg mittels Glasfaserkabel an das Internet angebunden und hatten damit für die Zukunft weitgehend unbeschränkte Möglichkeiten. Vor ca. zehn Jahren startete ein erster Versuch, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Meinel, damals noch an der Universität in Freiburg, jetzt in Potsdam, den Schülerinnen und Schülern der HAK die Teilnahme an einer Vorlesung zu ermöglichen. Da die Firewall manche Protokolle nicht durchlassen wollte, war der Versuch im Endeffekt nicht erfolgreich.
Internet für Pensionisten
Seit meiner Pensionierung Anfang Oktober 2011 muss ich das Internet zuhause verwenden. Da ich auch viel unterwegs bin, ist ein mobiler Internetanschluss angeraten, zuerst mit PC-Card, dann mit USB-Stick. Wer die Bandbreite seines Anschlusses testen will, sollte sich das anhören: "Dies Bildnis ist bezaubernd schön". Fritz Wunderlich darf keine "Kunstpausen" machen.
Studium
Da nach einem Besuch meiner Schwester im St. Vinzenzheim auf Schloss Schernberg die Vorlesung von Prof. Meinel bei einer Rast im Grünen tadellos funktionierte, sah ich auch für den Lungau neue Zeiten anbrechen.
Aber leider ist die Bandbreite meines bisherigen Providers nur im Zentrum von Ramingstein ausreichend. Da man keine Verbesserung in der nächsten Zeit in Aussicht stellen wollte, musste ich den Provider wechseln! Jetzt geht es. Und ich studiere bequem und kostenlos bei Prof. Christian Spannagel in Heidelberg, bei Prof. Christoph Meinel in Potsdam und neuerdings auch am MIT in Boston.
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