Mensch und Hund auf dem "Pfad des Räubers"
Am 4. und 5.5.2013 fand in Reingers und Umgebung erstmalig eine Veranstaltung statt, für die diese Gegend wie geschaffen ist: eine Mensch-Hund-Wanderung (vulgo Dogtrekking).
Über 40 Mensch-Hund-Teams aus Österreich, Deutschland und der Slowakei stellten sich letztes Wochenende der Aufgabe, mit Hilfe von Karte und Wegbeschreibung in möglichst kurzer Zeit mehrere Kontrollpunkte anzulaufen oder zu -wandern, die in der beeindruckenden Natur des nördlichen Waldviertels zwischen Reingers und Karlstein verteilt waren.
Für die Einsteiger in diese immer beliebter werdende Hundesportart stand hierfür eine 30km-Strecke, für die Fortgeschrittenen eine 60- bzw. 90km-Strecke zur Verfügung.
Zur Erinnerung an Johann Georg Grasel, den berüchtigten Gesetzlosen, der im frühen 19. Jahrhundert genau jenes Gebiet unsicher gemacht hatte, wurde für diese Veranstaltung der Titel "Auf dem Pfad des Räubers" gewählt.
Trotz einiger Wetterkapriolen - die Bedingungen schwankten zwischen Gewittern, Hochnebel und strahlendem Sonnenschein - kamen fast alle Teilnehmer regelkonform und gut gelaunt mit ihren pelzigen Teampartnern ins Ziel, dem Haarstubencamp Reingers. Da aber nicht nur Kondition und Orientierungssinn, sondern vor allem das Teamwork zwischen Hund und Mensch beim Dogtrekking entscheidend sind, war dies eine durchaus fordernde Aufgabe für alle zwei- und vierbeinigen Starter, die aber durchwegs bravourös gemeistert wurde.
Die Siegerehrung konnte, wie es bei jener Sportart Tradition ist, an diesem ansonsten unwetterreichen Wochenende problemlos unter freiem Himmel abgehalten werden, was für einen würdigen Abschluss dieser schönen Veranstaltung sorgte. Die Bestplatzierten freuten sich über mundgeblasene und handgravierte Erinnerungsgläser (hergestellt von der Firma Marienglas in Neunagelberg), alle anderen Mensch-Hund-Teams konnten sich neben Urkunden vor allem bleibende Eindrücke der Waldviertler Naturschönheiten mit nach Hause nehmen.
Durch die großartige Unterstützung von Campingplatzverwalterin Astrid Pleha, die im Anschluss an das Dogtrekking auch eine vielbeachtete Ausstellungsführung durch das Hanfdorf Reingers ermöglichte, wurde der Aufenthalt für die Athleten aus dem In- und Ausland zu einem Ereignis, das sicher im nächsten Jahr wiederholt werden wird.
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