Amtsgebäude: Ca. 10% sind derzeit ungenützt

In der Claudiastraße in Reutte befindet sich eines der größten Bürogebäude in Reutte.

REUTTE (rei). Schickt man jemanden in die Claudiastraße in Reutte, wird diese mitunter nicht sofort gefunden. Es handelt sich ja auch nur um einen sehr kurzen Weg - vom Namen her nicht so bekannt. Schickt man jemandem zum Finanzamt, zum Arbeitsamt oder auch zum Vermessungsamt, dann wissen doch sehr viele Außerferner, wohin man soll.
Die Nummer 7 in diesem Straßenzug beherbergt Ämter, die man mehr oder weniger oft braucht, in jedem Fall zu den großen im Bezirk zählen - eben das Finanzamt und das Arbeitsmarktservice, ebenso das Vermessungsamt. Entsprechend groß ist das Gebäude.
Es steht im Eigentum der BIG, einer Konzerntochter der ARE Austrian Real Estate GmbH. Die hier untergebrachten Institutionen sind reine Mieter.
3580 Quadratmeter Nutzfläche umfasst das Gebäude. Davon sind aktuell 3225 vermietet. Die übrigen 355 möchte man gerne vermieten, wie Sabine Gaggl, zuständig für die Konzernkommunikation der Bundes-Immobilien-Gesellschaft, kurz BIG, auf unsere Anfrage mitteilte.
Ein wenig ist das Gebäude schon in die Jahre gekommen. Auf den ersten Blick sieht es noch immer sehr zeitgemäß aus, beim genaueren Hinschauen entdeckt man dann aber doch so gewisse Alterserscheinungen.
Das Bundesministerium für Finanzen, das Arbeitsmarktservice und das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen sind die Mieter. Wo früher die „Weißen Mäuse“, die ehemalige Verkehrsabteilung der Gendarmerie saß, herrscht aber seit Jahren Leere.
Das gilt wohl auch für Teile von Büroflächen des Zollamtes, denn deren Büroflächen wurden in gewissem Ausmaß andernorts verlagert. „Trotz intensiver Bemühungen ist es uns leider bisher nicht gelungen die freistehenden Bürofläche neu zu vermieten“, sagt Sabine Gaggl.
Und so bietet es für viele Mitarbeiter den Platz, um hier ihre Dienste zu verrichten, für andere, um eben diese Dienste in Anspruch zu nehmen und so manch freier Quadratmeter (Büro)Fläche wartet darauf angemietet zu werden. Letzteres wissen aber nur wenige.