Erdsterne

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Erdsterne sind eine Pilzgattung aus der Familie der Erdsternverwandten. Sie werden heute in die Ordnung der Erdsternartigen eingeordnet. Die Einordnung bei den Bauchpilzen ist veraltet.
Die Erdsterne wachsen zunächst unterirdisch heran und haben eine kugelige, geschlossene Form. Die dicke Außenhülle besteht aus 3 Schichten, die Myzelial-, Faser- und Pseudoparenchymschicht (von außen nach innen). Letztere ist für das Aufreißen der Peridie verantwortlich; sie quillt auf, so dass die Hülle des Fruchtkörpers vom Scheitel ausgehend sternförmig aufplatzt. Dabei biegen sich die entstehenden Lappen nach außen, so dass sich die innere kugelige Hülle mit den darin enthaltenen Sporen nach oben an die Erdoberfläche hebt. Bei den Nest-Erdsternen löst sich die äußere Myzelial- von der Faserschicht bis auf die Lappenspitzen und bleibt im Boden zurück, so dass sich nur die beiden inneren Schichten nach außen krümmen und der Fruchtkörper vom Myzel abgetrennt wird. Oben im Scheitel der Hülle befindet sich ein kleines Loch. Die Mündung der Öffnung wird als Peristom bezeichnet. Es kann glatt, faserig oder gefurcht ausgebildet sein. Fallen ein oder mehrere Regentropfen darauf, können die sich in der Hülle befindenden Sporen durch den entstehenden Druck – ähnlich wie bei den Stäublingen – daraus entweichen und sorgen so für die Verbreitung der Art. Einige Arten öffnen sich also bei Feuchtigkeit und schließen sich bei Trockenheit.

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