20 iranische Asylbewerber im Lech getauft

Lech oberhalb des Lechfalls

"Mit Lechwasser getauft", so heißt man es, wenn jemand im Füssener Krankenhaus geboren wird. Aber IM Lech getauft, das dürfte wirklich großen Seltenheitswert besitzen. Mit einem kleinen Ritual der Christlichen Gemeinde Füssen hat irgendwo am Lech auf dem Gelände des Walderlebniszentrums eine Erwachsentaufe stattgefunden. Mit kleinen Fähnchen mussten die Gebiete von Österreich und Deutschland abgesteckt werden, denn den Asylbewerbern ist es verboten die jeweiligen Landesgrenzen zu überschreiten. Die 20 Asylbewerber, die sich taufen ließen, kamen aus Reutte und aus der Umgebung von Füssen.
Das Fest war für die 20 Iraner ein neu gewonnenes Stück Freiheit. In ihrer Heimat werden Christen verfolgt. Daher können und wollen sie dorthin nicht zurück. Sie nehmen in Kauf, von ihrer Familie verstoßen zu werden. Erstmals konnten sie ihren Glauben selbst wählen und feierten das in den Sprachen Deutsch, Englisch und Farsi mit der Füssener Christlichen Gemeinde. In diesen drei Sprachen wurde sowohl gesungen als auch gebetet.

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