Blasmusik begeistert die Jungen zunehmend

Jungmusikerin Barbara Schretter (2.v.r.) bei der Überreichung des Goldenen Leistungsabzeichens durch AMB-Obm. Horst Pürstl, NRin Elisabeth Pfurtscheller und Bezirksjugendreferentin Lydia Huber. | Foto: AMB
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AUSSERFERN (rei). Von wegen, "die jungen interessieren sich nur noch fürs Internet!" Die Bilanz des Außerferner Musikbundes zeigt etwas ganz anderes: Junge Männer und Frauen interessieren sich stark für eine musikalische Ausbildung, sie lassen sich für die Gemeinsamkeiten in einem Verein begeistern und sie sind lernbereit und gerne dabei, wenn es mit den "Alten" darum geht, Feste und Feiern musikalisch zu gestalten.

364 Jungmusikanten

364 junge Menschen, mehrheitlich Frauen (204), wurden im vergangenen Jahr in einer der 35 Außerferner Musikkapellen musikalisch ausgebildet. Das ist ein Plus um 25 Musikschüler gegenüber 2015. 130 von ihnen stellten sich einer Prüfung und legte diese auch erfolgreich ab. Vom Juniorenleistungsabzeichen bis hin Leistungsabzeichen in Gold war alles dabei.
Besonders erfreut sind die Bezirksjugendreferentinnen Lydia Huber und Andrea Bauer über das große Interesse am Bezirkswettbewerb "Musik in kleinen Gruppen". "Der Zuspruch war so hoch wie noch nie", berichtete Huber bei der Generalversammlung des Musikbundes. 32 Ensembles hatten sich vergangenes Jahr zu diesem Bewerb angemeldet. Auch beim Gesamttiroler Musikwettbewerb "Prima la Musica" lieferte der heimische Musiknachwuchs tolle Leistungen ab.

Hohes Ausbildungsniveau

Die Gründe für das hohe Ausbildungsniveau im Bezirk sind vielseitig. Die gute Zusammenarbeit mit der Musikschule macht sich bemerkbar, ebenso das breite Bildungsangebot durch den Außerferner Musikbund. So ist etwa das Jungmusikercamp, 2016 fand es in Stanzach statt - zum "HotSpot" der Außerferner Jugendblasmusikszene geworden, wusste Huber zu berichten.
Die Basisarbeit wird aber in den Kapellen gemacht. An vorderste Stelle steht aber das Üben in den eigenen vier Wänden. Das es sich auszahlt, zeigen die Darbietungen der jungen Musiker, teils in kleinen Gruppen, oder dann gemeinsam mit der ganzen Kapelle.

2017 ist viel geboten

Für heuer ist der Terminkalender im Nachwuchsbereich schon wieder gefüllt. Neben Proben mit der Kapelle bzw. Unterrichtsstunden in der Musikschule gibt es heuer den Jugendblasorchesterwettbewerb am 1. April in Zirl, das 21. Jungmusikercamp wieder in Stanzach und den Wettbewerb "Prima la Musica" vom 8. bis 16. März in Wattens. Und natürlich sind die Nachwuchsmusiker gemeinsam mit ihren Kapellen bei vielen Gelgenheiten zu hören.
Wer Lust hat, selber mitzumachen, meldet sich am besten bei der Kapelle im eigenen Heimatort. Da hilft man gerne weiter.

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