Energiekosten sind hier kein Thema

Sie blicken steigenden Energiekosten gelassen entgegen. Manfred Saurer, Hendrik Wentzler, Evelyn Deutsch-Grasl, Timo Leukefeld und Manfred Saurer.
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LECHASCHAU (rei). Wer kennt das nicht: monatlich wird die Stromrechnung abgebucht, einmal im Jahr muss man sich darum kümmern, dass ausreichend Heizmaterial für den Winter zur Verfügung steht. Das kostet viel Geld.
Dass es auch anders geht, soll ein neues Gebäude beweisen, das derzeit in Lechaschau entsteht. Im Bereich des Gewerbegebietes wird ein völlig energieautarkes Objekt errichtet, bei dem keine Energiekosten anfallen sollen.
Möglich macht es ein ausgeklügeltes System, bei dem verschiedene Methoden so zusammengespannt werden, dass das Haus am Ende mehr Energie erzeugt, als es braucht.
Möglich wird das durch Investor Hendrik Wentzler, der sich überzeugen ließ, in dieses Projekt zu investieren. Bei der Finanzierung ist die Raiffeisenbank ein wichtiger Partner. Die Firma Holzbau Saurer sorgt mit kompetenten Partnerfirmen für die Umsetzung. Geplant wurde von Architekt Wolfgang Juen. Und dann ist da noch Prof. Timo Leukefeld. Er ist Energiebotschafter der deutschen Bundesregierung. Ihn konnte Wolfgang Saurer dafür gewinnen, das Projekt wissenschaftlich zu begleiten.
Herausgekommen ist ein energieautarkes Gebäude dessen Energie zu rund 65 Prozent thermisch erzeugt wird. Dafür braucht es eine 140 m2 große Solarthermieanlage. Die Speicherung erfolgt über einen 25.000 Liter großen Wasserspreicher. Zusätzlich gibt es eine 140 m2 große Photovoltaikanlage mit angeschlossenem Silizium Ionen Batterien zur Speicherung des Stroms. Sollte dann doch noch zu wenig Energie bereit stehen, liefert ein mit Pflanzenöl betriebener Generator den Rest.

Einfach aber genial

"Das Geheimnis dieser Anlage liegt in seiner Einfachheit", sagte Wolfgang Saurer. Für ihn ist es der richtige Schritt in die Zukunft: "Wo es keine Veränderung gibt, beginnt der Niedergang."
Die in Lechaschau eingeleitete Veränderung ist nach Ansicht von Prof. Leukefeld zukunftsweisend: "Dieses Gebäude entspricht den Energiestandards des Jahres 2050", ist er überzeugt.
Energiekosten werden Evelyn Deutsch-Grasl, welche sich hier mit ihren Aromapflegeprodukten niederlässt, nicht mehr belasten. Steigenden Energiepreisen kann sie schon jetzt gelassen entgegensehen.

Sie blicken steigenden Energiekosten gelassen entgegen. Manfred Saurer, Hendrik Wentzler, Evelyn Deutsch-Grasl, Timo Leukefeld und Manfred Saurer.
Ein 25.000 Liter große Warmwasserspeicher ist das Herzstück des neuen Gebäudes.
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