Aus der Sitzung des Gemeinderates
RIED (lenz). Wie berichtet, soll im Roßmarkt 29 ein "Lern- und Gedenkort für die Opfer von Nationalsozialismus und Faschismus" eingerichtet werden. Diesem muss nun die Rieder Spielstube weichen: In seiner Sitzung am 16. April beschloss der Rieder Gemeinderat die Kündigung des Vertrages – die Räumlichkeiten werden nun für die Stadtbücherei, die ebenfalls in dem Gebäude untergebracht ist, adaptiert. Im Gegenzug werden Räume im ersten Stock frei, die für den Lern- und Gedenort genutzt werden können. Am 7. Mai, 19.30 Uhr, soll am Roßmarkt 29 eine Gedenkfeier stattfinden, bei der das Gebäude offiziell in "Charlotte-Tait-Haus" benannt werden soll. Nach einer Diskussionsphase bis Herbst 2015 soll mit Hilfe eines Museumspädagogen an der Realisierung des Projektes gearbeitet werden. Eine Eröffnung ist für Sommer 2016 geplant.
14 Millionen Euro für ein Hallenbad
Ebenfalls auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung stand neben der Spange 3 und der Begegnungszone das Thema Hallenbad. Die Verträge mit der ISG und der Betreiberfirma GMF wurden abgesegnet, ebenso die Kostenschätzung – statt veranschlagten zwölf soll das Projekt rund 14 Millionen Euro kosten. Das Land OÖ will rund zwei Drittel der förderbaren Kosten übernehmen. Laut kürzlich präsentierter "Bäderstudie" sind bereits Budgetmittel für das Rieder Hallenbad fixiert. Zum Thema Hallenbad gab es zudem einen Dringlichkeitsantrag. Die ehemaligen Hallenbad-Betreiber klagen die Stadt auf rund 270.000 Euro Schadenersatz. Jene Summe, die den Pächtern ihrer Aussage nach durch die vorzeitige Kündigung des Pachtverhältnisses sowie die angeblich mangelnde Instandhaltung des Pachtobjektes entgangen sei. Einstimmig wurde in der Sitzung die Ablehnung der Klagsforderung beschlossen. Mit der Rechtsvertretung der Stadt ist Claudia Schoßleitner betraut.
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