Neue Chance für Arbeitskräfte 50 plus

Unternehmen sollen das Potenzial älterer Mitarbeiter neu entdecken. | Foto: fotolia/Alliance
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BEZIRK. 1316 Personen waren Ende März im Bezirk Ried arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von rund fünf Prozent – wesentlich unter dem Österreich-Durchschnitt von 8,4 Prozent. "Wir haben momentan in Österreich eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, dafür aber auch mehr Beschäftigte denn je", weiß Klaus Jagereder, Leiter des AMS Ried. Hintergrund: Vor allem immer mehr Frauen drängen auf den Arbeitsmarkt. "Sie haben dann auch Anspruch auf Arbeitslosengeld, somit gibt es zwangsläufig auch mehr Arbeitslose." Eine wesentliche Steigerung an Arbeitslosen Personen gibt es auch bei den über 50-Jährigen. Rund 420 Personen über 50 Jahren waren Ende März im Bezirk arbeitslos gemeldet. Diese Zielgruppe werde in den nächsten Jahren noch größer werden, meint Jagereder. "Deshalb müssen wir ihnen Chancen bieten, um wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen zu können. Der erste Schritt ist der wichtigste." Mit einem neuen Fördermodell, der "50 plus Eingliederungsbeihilfe", erhofft sich das AMS, einen entsprechenden Anreiz für Unternehmen geschaffen zu haben. Betriebe, die Mitarbeiter 50 plus einstellen, erhalten in den ersten drei Monaten eine Förderung in Höhe von hundert Prozent des Gehalts. Weitere drei Monate beträgt die Fördersumme 50 Prozent. Voraussetzung: Der neue Mitarbeiter muss zuvor mindestens sechs Monate beschäftigungslos gewesen sein. "In älteren Mitarbeitern steckt oft noch viel Potenzial. Das müssen die Unternehmen erkennen."

AMS Ried ist "on Tour"
Von 22. April bis 20. Mai ist das AMS wieder "on Tour". Rund 20 Betriebe im Bezirk werden besucht. "Dort werden wir das neue Fördermodell vorstellen und erhoffen uns natürlich, damit schon Leute platzieren zu können." Im Vorjahr akquirierte das AMS rund 4100 offene Stellen. Ein Marktanteil von rund 50 Prozent. Rund 24.500 Jobs gibt es im Bezirk Ried. Gut 8000 davon werden jährlich neu besetzt. "Pro Jahr werden im Bezirk Ried ungefähr 5600 Personen arbeitslos, also jeder Fünfte. Meistens durch Fluktuation", weiß Jagereder.

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