Aus mit der Kneissl-Lounge
Zu Winterbeginn hätte die Kneissl-Sportlounge in Hochfügen eröffnet werden sollen, doch bis jetzt steht das 2-stöckige Gebäude leer
Bereits im Juli wurde in Zeitungen und im Internet die kommende Kneissl-Sportlounge mit Testcenter, Freeride Point und Café angepriesen. Doch auch vier Wochen nach Eröffnung des Skigebietes hängen die Kabel von der Decke. Die vertraglichen Bedingungen wurden von Kneissl nicht eingehalten, deshalb hat die Skiliftgesellschaft den Vertrag aufgelassen.
FÜGEN/HOCHFÜGEN (bs). Direkt angebaut an die Talstation des 8er-Jets in Hochfügen, hat das zweistöckige Gebäude wohl die beste Lage für ein Geschäftslokal in Hochfügen. Die Skifahrer stolpern beinahe hinein wenn sie aus der Liftstation kommen. Geplant war die Kneissl-Lounge als Treffpunkt für anspruchsvolle Skifahrer mit Café im zweiten Stock. Im Erdgeschoss hätte ein Shop und ein Testcenter, wo die neuesten Modelle erprobt werden können, hineinkommen sollen. Auch für Tourengeher und Tiefschneefahrer wäre mit dem Freeride Point ein Highlight geplant gewesen. Dort hätte es aktuelle Lawinenberichte, Wetter- sowie Hintergrundinfos zum Skigebiet geben sollen sowie Kartenmaterial und Ausrüstung zum Verleih. Ein Pluspunkt, denn schließlich zählt Hochfügen seit der Einführung des Freeride Infernos zu den Hot Spot für Freerider.
Das alles ist Schnee von gestern. Drinnen sieht es mehr nach Rohbau als nach Lounge aus. Erbauer und Vermieter des Komplexes ist die Skiliftgesellschaft Hochfügen. „Die Sache hat sich erledigt. Die Firma Kneissl hat die vertraglichen Bedingungen nicht eingehalten, deshalb haben wir den Vertrag aufgelöst“, erklärt Othmar Kronthaler senior, Hauptaktionär der Skiliftgesellschaft. Bisher gibt es keine neuen Mieter oder eine Idee für die Verwendung des Gebäudes. „Es wird auf alle Fälle fertig gebaut, ob das fünf Wochen oder zwei Monate dauert, wissen wir noch nicht“, so Kronthaler. Welche vertraglichen Bedingungen Kneissl nicht eingehalten haben soll, wollte Kronthaler nicht kommentieren. Andreas Gebauer, Geschäftsführer der Starlounge Innsbruck und zuständig für die Sportlounge war trotz mehrmaliger Anrufe für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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