Einsatzkräfte von morgen: 39 neue Feuerwehr-Maschinisten ausgebildet

Die Praxis aller kraftstoffbetriebenen Geräte stand im Mittelpunkt der Ausbildung zum Feuerwehr-Maschinisten. | Foto: AFKDO Obernberg/Bernhard Bruckbauer
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  • Die Praxis aller kraftstoffbetriebenen Geräte stand im Mittelpunkt der Ausbildung zum Feuerwehr-Maschinisten.
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LAMBRECHTEN. 32 Feuerwehrmänner und sieben technikbegeisterte Feuerwehrfrauen stellten sich im April der dreitägigen Maschinisten-Grundausbildung im Feuerwehrhaus Lambrechten. Der Kurs war feuerwehrübergreifend für die 24 Feuerwehren des Abschnitts Obernberg. Schwerpunkt der Ausbildung war zum einen das Kennenlernen sowie die professionelle Bedienung der Tragkraftspritze. Diese befördert im Einsatzfall das Löschmittel von einer Saugstelle zu den Einsatztrupps. Zum anderen wurden Tipps zur Wartung und Pflege von Feuerwehr-Gerätschaften vermittelt.

Wenn Sekunden entscheiden

"Die richtige Handhabung der Feuerwehrgeräte ist überlebensnotwendig, denn im Einsatzfall entscheiden bei einer Menschenrettung oft wenige Sekunden. Eine tragende Rolle spielt hier der Feuerwehr-Maschinist. Denn ohne Wasser kann kein Einsatztrupp einen Brand löschen", erklärt Abschnittsfeuerwehrkommandant Hans Wimmer. Stefan Schneiderbauer, Ausbildungsleiter der Maschinisten-Grundausbildung, fügt hinzu: "Das beste und neueste Gerät hilft bei Bränden oder Verkehrsunfällen nicht, wenn es kein fachlich ausgebildetes Personal gibt, das es bedient. Die richtige Bedienung, Fehlersuche von Problemen oder die Löschwasserversorgung stand im Vordergrund."

Teilnehmer berichten

14 Ausbildner gaben ihr Wissen an die 39 Florianijünger, die die technische Ausbildung allesamt mit Bravour bestanden, weiter. Darunter auch Bürgermeister Josef Högl aus Mörschwang. "Für mich ist es selbstverständlich, mein Wissen an die jüngeren Kameraden weiterzugeben und es ist schön zu sehen, wie sehr sich die Teilnehmer an den drei Tagen entwickelt haben. Als Bürgermeister freut es mich zudem ganz besonders, top-ausgebildete Profis in der Gemeinde zu haben."

Auch Feuerwehr-Notarzt Clemens Novak aus St. Martin im Innkreis hat sich der Ausbildung gestellt. Er meint: "Eine Tragkraftspritze ist wie ein Herz, das den Kreislauf am Leben erhält. Richtige Bedienung und Wartung um fit zu bleiben, ist das Um und Auf."

Feuerwehrfrau Franziska Mayrleitner von der Feurwehr Stelzham war eine der Teilnehmerinnen an der Ausbildung. "Die Maschinisten-Grundausbildung war einer meiner ersten Lehrgänge in der Feuerwehr. Sehr wichtig sind Genauigkeit und Teamwork. Besonders bei mehreren hundert Metern langen Relaisleitungen, wie wir sie in der Abschlussprüfung hatten, muss man sich voll und ganz auf den Vordermann verlassen können."

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