Geschichte hautnah erleben mit Zeitzeugen im Unterricht
HBLW Schülerinnen interviewen Zeitzeugen zu ihrem Leben im Zweiten Weltkrieg.
RIED (kw). Die Schülerinnen der 4AI und der 4BI der HBLW Ried erleben den Geschichteunterricht einmal ganz anders – nämlich hautnah. Grund dafür ist das Projekt "Zeitzeugen im Geschichteunterricht". Die Jugendlichen wurden aufgefordert Zeitzeugen über ihr Leben im Krieg zu befragen. Darüber hinaus wurden auch Fragen zu den Themen wie Schulwesen, ärztliche Versorgung und Ernährung ausgearbeitet.
Die beeindruckenden Ergebnisse der Gespräche wurden später im Unterricht präsentiert. Besonders interessante Interviewpartner wurden in die Schule eingeladen.
Lernen für's Leben
Die Schülerinnen sind von dem Projekt überzeugt: "Wir glauben, dass Geschichte durch Filme, Texte und Fotos gut veranschaulicht wird. Doch wenn ein Mensch, der damals live dabei war zum Erzählen beginnt, dann versteht man, wie es damals wirklich war. Schmerz, Leid, Hunger, Durst, Verachtung und Hass haben sie am eigenen Leib verspürt."
Mit der Aktion soll den Schülern die Geschichte ihrer Vorfahren anschaulich gemacht werden. "Wenn Zeitzeugen aus ihrem Leben im Dritten Reich berichten, vermitteln sie mehr als nur 'Stoff'. Es wird Solidarität gefordert mit denen, die Armut, Krieg und Leid auch heute noch erfahren. In Zeiten von Anspruchsdenken und Wutbürgertum sind das wichtige Einsichten – Lernen für's Leben also", ist Geschichtelehrerin und Projektinitiatorin Maria Planitzer überzeugt.
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