Hiegelsberger ruft zu aktivem Brandschutz in der Landwirtschaft auf
BEZIRK. Moderne Landwirtschaftsbetriebe sind mit jenen vor 20 Jahren kaum mehr vergleichbar. Die Modernisierung der Landwirtschaft, die Neuerrichtung von Ställen und Wirtschaftsgebäuden sowie die gleichzeitige Umsetzung von vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen schlägt sich auch in der Brandschadenstatistik nieder.
Zwar hat sich die Anzahl von landwirtschaftlichen Bränden zur Gesamtzahl der Brände in OÖ geringfügig erhöht, die dabei verursachten Sachschäden sind jedoch tendenziell rückläufig.
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger erklärt: "Brandschutz ist ein wichtiges Thema in der Landwirtschaft. Im schlimmsten Fall ist die Lebens- und Arbeitsstätte betroffen. Den Landwirten wird bei einem Großbrand die Lebensgrundlage entzogen, es geht um die Existenz“.
Der Landesrat verweist auf den hohen Stellenwert des Brandschutzes bei den Landwirten, betont jedoch: "Hier gilt es am neuesten Stand zu bleiben und Bränden aktiv vorzubeugen."
Konkret betrafen im Vorjahr 228 von insgesamt 1044 Bränden in Oberösterreich die Risikogruppe Landwirtschaft. Dabei entstand ein Schaden von 10,4 Millionen Euro. "Kurz gesagt, rund jeder fünfte Brand in Oberösterreich betrifft den landwirtschaftlichen Sektor", weiß Arthur Eisenbeiss, Direktor der BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ.
Elektrobrände im Vormarsch
Die Selbstentzündung von Heustöcken und die Zahl von Traktorenbränden hat sich in den letzten Jahren reduziert. Hingegen der Anteil der Elektrobrände stieg im Laufe der Jahre.
"Dieser Anstieg ist eindeutig auf die Technologiesierung zurückzuführen", sagt Eisenbeiss.
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