Kritik nach Zirl Aktiv-Antrag

Die Widmung einer „Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude“ in der Schönau hat der Zirler Gemeinderat kürzlich beschlossen. | Foto: Land Tirol tiris
  • Die Widmung einer „Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude“ in der Schönau hat der Zirler Gemeinderat kürzlich beschlossen.
  • Foto: Land Tirol tiris
  • hochgeladen von Georg Larcher

ZIRL. Die Widmung einer „Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude“ in der Schönau hat der Zirler Gemeinderat kürzlich beschlossen. Dagegen gestimmt hat die Fraktion "Zirl Aktiv", die in einer Presseaussendung den Befürwortern vorwirft, diese Fläche bebaubar zu machen (BB hat berichtet).
Die Zirler Grünen unter Obmann Karl Pjeta sehen hier keine Bebaubarmachung, auch die SPÖ Zirl unter Obmann Thomas Öfner stellt fest: "Diese Widmung ist problemlos möglich und eine Änderung des ÖROK nicht notwendig."
Bgm. Josef Kreiser (Zirl Aktiv) meint dazu, bei einem Stadel braucht es keine Änderung, bei einem Stall jedoch schon: "Es wird eine Freihaltefläche bebaut, auch ein Stadel ist für mich ein Bauwerk."
Wenn schon, denn schon: So brachte "Zirl Aktiv" auch ein Antrag auf Änderung des ÖROK im Bereich Nördliche Schönau ein, will dort eine Widmung zwecks gemeinnützigen Wohnbau und leistbares Wohnen (siehe unten).
Laut SPÖ betrifft das einen landschaftlich sensiblen Bereich, in dem die Raumordnungsabteilung des Landes bisher Widmungen abgelehnt hat: "Damit erscheint dieser Antrag eher von wahlkämpferischen Motiven, denn von sachlichen Argumenten getragen zu sein. Die Fortschreibung des ÖROK Zirl unter der politischen Führung von Zirl Aktiv und ist zuletzt aus unserer Sicht ins Stocken geraten", so Öfner weiter. Das ÖROK stockt nicht, so Kreiser: "Das Konzept ist in der Vorprüfungsphase, das Land ist am Zug."

ZIRL AKTIV Antrag

Durch die Nutzung des bereits erschlossenem Streifen nördlich des Schönauweges (siehe Bericht zur Bebauung der Zirler Schönau) könnten auf diese Weise leistbare Wohnungen für Zirler für die nächsten 10 Jahre gesichert werden, wie die Fraktion "Zirl Aktiv" in einem Antrag an den Gemeinderat formuliert: Sofortige Raumordnungskonzeptänderung für 50% der Flächen als Vorbehaltsflächen für den gemeinnützigen Wohnbau und 50% für leistbares Wohnen in der „Nördlichen Schönau“, Umsetzung sowie Verwertung innerhalb von 10 Jahren
Schaffung von mind. 25 Wohnungen (Eigenbedarf laut Ortsleitbild) pro Jahr für Zirlerinnen und Zirler "Von breiter Zustimmung im Gemeinderat ist aufgrund der Gemeinderatsentscheidungen der nahen Vergangenheit auszugehen", meinen VBgm. Johanna Stieger und GV Dr. Karl Neurauter.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.