Nachhaltigkeitspioniere teilen ihr Wissen
BEZRIK. Was macht die Nachhaltigkeitspioniere der Region Donau-Böhmerwald so erfolgreich? Wie kommt es, dass sich in dieser Region Nachhaltigkeitsinitiativen von A wie ALOM bis Z wie Zugkunft Mühlkreisbahn bestens etabliert haben? Antworten auf diese Fragen werden von höchster Ebene, nämlich der Europäischen Kommission, durch das Forschungsprojekt LebensKlima Donau-Böhmerwald gesucht.
Ein neunköpfiges Team (Zentrum für Umweltforschung Leipzig, SPES Zukunftsakademie, Leader-Region Donau Böhmerwald und Bioregion Mühlviertel wartet voller Tatendrang darauf, „die Weisheit der Region offenzulegen“ und lud deshalb zur öffentlichen Auftaktveranstaltung. Auf die im Laufe des Abends oft zitierte Mühlviertler-Mentalität“ („und jetzt packen wir es an!“) war auch diesmal Verlass: etwa 70 Personen – Vertreter von Nachhaltigkeitsinitiativen, interessierte Bürger, Bürgermeister und die Bezirkshauptfrau – folgten der Einladung ins Centro. Zahlreiche Nachhaltigkeitsinitiativen präsentierten sich und ihre Aktivitäten im Foyer. Das Projekt LebensKlima Donau-Böhmerwald wird in den nächsten eineinhalb Jahren untersuchen, wie es in der Region zu einem Klima des Miteinanders kam, das den Menschen aber auch der Umwelt gut tut – und wie dieses noch verbessert werden kann.
Wie wirkt Nachhaltigkeit?
Wie wirken sich die vielfältigen Nachhaltigkeitsinitiativen auf die Umwelt sowie das Wohlbefinden der Mensc
hen aus? Was ist die Grundlage für das gute LebensKlima und macht die Lebensqualität der Region aus? Was können andere Regionen von der Modellregion Donau-Böhmerwald lernen? Fragen wie diesen wird durch Untersuchungen in sieben europäischen Modellregionen, wovon Donau-Böhmerwald die einzige in Österreich ist, nachgegangen. Antworten auf diese Fragen haben die Bewohner bereits zahlreich in den Gesprächen bei der Auftaktveranstaltung eingebracht: „Wir mögen zwar stur sein, aber in einem positiven Sinne. Wir nutzen unsere Sturheit um durchzusetzen, dass aus Ideen auch wirklich Projekte werden.“ „Wir leben unsere Philosophie und reden nicht nur und es gibt hier eine Handschlagqualität“ – so einige Meinungen auf die Frage, warum es in der Region ein breites Spektrum an Nachhaltigkeitsinitiativen gibt.
Initiativen die im Foyer des Centro ausstellten:
1. Agenda 21 Netzwerk für Oberösterreich
2. Akademie für Volkskultur Böhmerwald
3. Bioregion Mühliertel
4. Bioschule Schlägl
5. Böhmerwaldschule
6. Ecoforma – schadstofffreies, regionales Bauen
7. Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald
8. Genussregion Schlägler Bioroggen
9. kultURsprung – gemeindeübergreifendes Kulturnetzwerk
10. Lebensraum Donau-Ameisberg
11. Landschaftsschule Donauschlinge
12. Topothek Kollerschlag
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