Leinölerdäpfel: Ein Gericht mit Tradition
Ob als Hauptspeise oder Beilage, Leinölerdäpfel sind von den Tellern der Mühlviertler nicht mehr wegzudenken.
HASLACH (anh). Neue Zubereitungsmethoden, neue Lebensmittel, neue Gewürze. In der Küche bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen. Die Köche der Nation kreieren und würzen um die Wette, so scheint es. Doch hierzulande behauptet sich ein Gericht schon seit etlichen Jahren sehr gut auf der Speisekarte und ist heutzutage beliebter denn je: Mühlviertler Leinölerdäpfel. Verfeinert mit dem beliebten Pflanzenöl aus Leinsamen ist die Kartoffelspeise eine wahre Wohltat. "Früher waren Leinölerdäpfel ein 'Arme-Leute-Essen' oder eine sogenannte 'Freitags-Kost', aber das ist schon lange nicht mehr der Fall. Die Leute haben längst erkannt, dass das Gericht schmackhaft und gesund ist", sagt Regina Schürz von der Mühlviertler Ölmühle in Haslach und verriet uns das traditionelle Rezept:
Rezept für vier Personen:
Zutaten:
1,5kg Kartoffeln
1/4 Liter Milch
1/8 Liter Rahm,
Salz und Leinöl nach Belieben
Zubereitung:
Die Kartoffeln werden mit der Schale gekocht, geschält und blättrig geschnitten. In heißer Milch verrührt man dann die Kartoffel zu einem dicken Brei, verfeinert mit Rahm, würzt mit Salz (eventuell auch Pfeffer) und mengt zum Schluss das wertvolle Leinöl dazu. Serviert wird die Speise ebenfalls noch mit einem Schuss Leinöl. Wer es noch intensiver mag, kann auch noch Leinsamen darüber streuen.
Auf die Kombination kommt es an
Leinölerdäpfel wurden im Mühlviertel traditionell als Hauptspeise gegessen. Aber auch als Beilage macht die Kartoffelspeise eine gute Figur. "Im Sommer werden sie gerne mit einem Salat gegessen und auch als Vorspeise, zum Beispiel in Kombination mit Lachs, eignen sie sich gut. Aber auch zu deftigen Gerichten, wie Blunzn oder Leberschädl passen sie hervorragend", sagt Regina Schürz.
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