Schweres und Leichtes von Wagner

LEMBACH. Am Samstag, 26. April, 20 Uhr, findet in der Alfons Dorfner Halle ein Konzert von Amarcord Wien statt. Schweres und Leichtes von Richard Wagner – seine Musik und Ihre (Gegen)Wirkung ist der Titel des Konzerts. Die zentrale Figur des Wiener Ensembles Amarcord ist der gebürtige Putzleinsdorfer Tommaso Huber (Bruder von Norbert Huber). Von ihm stammen viele Arrangements, er führt auch gekonnt durch das Programm. Von seinem Vater, der selbst ein leidenschaftlicher Musiker war und 60 Jahre lang Organist in Putzleinsdorf war, erhielt er den ersten Unterricht auf dem Akkordeon. Aber auch die Einflüsse von Mutters Küchenradio, wo täglich morgens bis abends Ö1 lief, sieht er als prägend. "Auf diese Weise drang ich sehr tief, wenn auch größtenteils unbewusst in die sogenannte klassiche Musik ein", sagt Huber. "Über die Einladung nach Lembach freue ich mich daher besonders, wo ich für die Leute spielen darf, mit denen ich aufgewachsen bin", sagt Huber. Lob hat er für den Veranstalter, den Kultursprung: "Sie bieten seit ihrer Gründung ein hervorragendes Programm. Sie spannen einen beispielgebenden Bogen zwischen Hochkultur und Volkskunst, Internationalität und Regionalität und professionellem und amateurhaften Kunst- und Kulturschaffen. Karten gibt es bei allen Raiffeisenbanken (18 Euro).
Die BezirksRundschau Rohrbach verlost 3x2 Karten für die Veranstaltung in Lembach auf www.bezirksrundschau.com.

Biografie von Tommaso Huber:
Durch den Eintritt ins Linzer Musikgymnasium wurde der Wunsch nach intensiver Beschäftigung bzw. Ausbildung im Bereich der Kunstmusik erfüllt. Er begann zeitgleich ein Kontrabassstudium am Brucknerkonservatorium Linz (heute: Anton-Bruckner-Privatuniversität), um sich durch dieses Instrument auch die Möglichkeiten für Orchester- und Kammermusik offen zu halten.
"Im Musikgymnasium bekam ich in der Person von Balduin Sulzer einen Lehrer und Förderer, durch dessen Einfluss ich die unermessliche Größe der musikalischen Welt zu erahnen begann, und es entstand nach ungefähr zwei Jahren der klare Wunsch, nach der Matura Musik zu studieren, genauer gesagt, ein Instrumentalstudium im Fach Kontrabass anzustreben, und das in Wien", sagt Huber. Es kam so wie gewollt, und er schloss das Studium ab, bemühte sich um eine Stelle in einem Orchester und kam, die üblichen Prozeduren durchlaufend, im Jahr 2000 ins Orchester der Wiener Volksoper.

Ziemlich zur gleichen Zeit kam es zur Gründung von Amarcord Wien. "Am Beginn stand der Zufall: man brauchte eine bestimmte Musik in einer bestimmten Besetzung. Die Freude an dieser Arbeit und der Erfolg der dem Ergebnis beschieden waren, motivierten uns zum Weitermachen und wir waren bald ein fixes Ensemble. Noch heute spielen wir in der Gründungsbesetzung – keine Selbstverständlichkeit", sagt Huber. Konzertreisen mit dem Ensemble haben ihn nicht nur weit herumgebracht (Auftritte in St. Petersbug, Istanbul, Paris, Moskau, München, Meran, Bozen, Izmir, ...), auch in Österreich hat das Ensemble bei vielen und auch kleineren Veranstaltern gespielt.

Diese Aktion ist beendet.