Silvester, die Frage des Glücks

Ein Kenner der Heimatkunde und Bräuche: Franz Gumpenberger.
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„Äußeren Zeichen muss inneren Wert verliehen werden“

ROHRBACH (alho). „In der Silvesternacht geht es allen Symbolen der Frage des Glücks“, ist Franz Gumpenberger, Konsulent für Heimatpflege und Volkskultur, überzeugt. „Bräuche haben einen tieferen Sinn, aber ich muss den Bräuchen auch Sinn geben.“
Gumpenberger bezeichnet die Silvesternacht mit dem Übergang des alten Jahres zum neuen Jahr als einen markanten Abschnitt im Leben eines Menschen. Dabei wird dem Menschen seine Ohnmacht und Ungewissheit bewusst, was das neue Jahr bringen mag. „Wenn ich ein vierblättriges Kleeblatt finde, weiß ich dennoch nicht, ob ich tatsächlich Glück haben werden“, unterstreicht Gumpenberger seine Ansicht und ergänzt. „Der Mensch spürt, dass er dennoch nicht weiß, ob er Glück haben wird. Es ist ein Versuch, dem Glück auf die Füße zu helfen. Man möchte es am liebsten herbeizaubern.“
Ob Bleigießen, das vierblättrige Kleeblatt, der Rauchfangkehrer oder das Glücksschwein: für viele haben diese Symbole einen tieferen Sinn. Gumpenberger: „Ein alter Brauch, der nicht mehr so gepflegt wird, ist das Neujahrsanschießen mit Böller. Heute geschieht dies mit Gewehren und Feuerwerk. Das Feuerwerk hat allerdings nichts mehr zu tun mit der Raunacht oder mit bösen Geistern, die vertrieben werden sollten. Das Feuerwerk ist eher ein Zeichen der Freude, das sich im bunt gefärbten Himmel ausdrückt. Die Funken werden teilweise als Prestige gesehen: Wer hat die schöneren Raketen.“
Der Jahreswechsel ist auch die Zeit, in der Horoskope florieren: „Der Mensch versucht mit allen Mitteln Vorschau auf die kommenden Tage zu bekommen. Das Neujahrswünschen ist ein schöner Brauch: Damit wünsche ich dem anderen Menschen alles Gute für einen neuen Lebensabschnitt. Ob Glück, Gesundheit und Segen, ich schicke einem Menschen Wünsche und gute Gedanken, die ich ihm sage. Das ist ein sehr zwischenmenschlicher Akt. Ich nehme am Leben des anderen Anteil, wenn ich ihm Glück wünsche. Das ist sehr wertvoll.“ Bedeutsam nennt Gumpenberger ebenso den Neujahrssegen aus Rom, bei dem der Papst allen Menschen ein gesegnetes neues Jahr wünscht.

Ein Kenner der Heimatkunde und Bräuche: Franz Gumpenberger.
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