Kinderfreunde fordern Planbarkeit für EKiZ

Foto: privat

MÜHLVIERTEL. Mit einer oberösterreichweiten Kampagne wollen die Kinderfreunde auf den hohen Stellenwert von Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) aufmerksam machen. Dafür wurden auch im ganzen Mühlviertel 270 Osterhasen „versteckt“, deren Finder brachten sie zurück und konnten sich über die EKiZ-Angebote informieren. „Wir planen langfristig", beschreibt Erich Wahl, Vorsitzende der Kinderfreunde Region Mühlviertel. "Ist Weihnachten noch gar nicht in Sicht, denken wir schon an
Ostern. Das machen wir mit den Osterhasen deutlich. Die Finanzierung der Eltern-Kind-Zentren steht auf höchst wackeligen Beinen. Um deren langfristigen Erhalt zu gewährleisten, brauchen wir jetzt die Unterstützung der oberösterreichischen Bevölkerung."

Derzeit finanzieren den Großteil der Eltern-Kind-Zentren die Gemeinden, was diesen
aber zusehends schwer fällt. „Wir sehen Eltern-Kind-Zentren als Kinder- und Elternbildungsorte, deren Existenz nicht von der finanziellen Potenz der Gemeinden abhängen darf“, sagt Wahl. Deshalb brauche es - ähnlich wir für Kindergärten und Krabbelstuben - eine Form von Regelfinanzierung für Eltern-Kind-Zentren, d.h. eine explizite Willenserklärung und Rückendeckung des Landes für deren langfristigen Erhalt. „Jedes Jahr müssen wir mit Gemeinden über den Erhalt jedes einzelnen unserer 18 Eltern-Kind-Zentren verhandeln", ärgert sich Wahl. "Sinnvolle wirtschaftliche Planbarkeit sieht anders aus.“

„Eltern-Kind-Zentren tragen maßgeblich zum sozialen Zusammenhalt und zu gesunden Eltern-Kind-Beziehungen bei, deren Erhalt muss langfristig gesichert werden“. Wahl hofft auf die Unterstützung vieler Menschen in dem Gemeinden. „Gemeinsam wollen wir Druck aufbauen für die Sicherung dieser wichtigen Einrichtung für Eltern und Kinder."

Die Kinderfreunde Region Mühlviertel führen 18 Eltern-Kind-Zentren. Im Jahr 2011 haben sich dort 78.000 Besuchskontakte bei zahlreichen Veranstaltungen ergeben. Elternbildung ist ein wichtiger Bestandteil des Angebots, 2011 wurden 45 Eltern-Aktiv-Seminare durchgeführt.

Was findet in Eltern-Kind-Zentren statt?
- Offene Treffs: jede/r kann kommen, ohne sich anzumelden. Die Eltern tauschen
sich aus, sie besprechen ihre Probleme und freuen sich über Fortschritte und Erfolge. Kinder interagieren erstmals mit anderen Kindern.
- Spielgruppen: Kinder zwischen sechs Monaten und zweieinhalb Jahren spielen
gemeinsam mit ihren Eltern, sie singen und basteln und erleben Gemeinschaft
und erste Freundschaften.
- Elternbildung: Gemeinsam mit einer Elternbildnerin arbeiten Eltern an vier Abenden
an einem Thema, das sie gerade beschäftigt. Egal ob Geschwisterstreit,
Schulproblematik oder Trotzanfälle, jeder relevante Bereich kann besprochen
und diskutiert werden. So wird Erziehungskompetenz verstärkt.

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