Effektiver Infektionsschutz durch gelebte Händehygiene

Durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen kann das Erkrankungsrisiko erheblich minimiert werden. | Foto: Foto: gespag
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BEZIRK. Im Schnitt fasst sich ein Mensch bis zu 20 Mal pro Minute ins Gesicht. Meist geschieht dies unbewusst und doch hat es häufig großen Einfluss auf die Gesundheit. Nach wie vor werden 80 Prozent aller Infektionen über unsere Hände übertragen. Um die Bedeutung der Händehygiene in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 5. Mai zum internationalen Händehygienetag ausgerufen. Für die Mitarbeiter des Landes-Krankenhauses Rohrbach ist eine lückenlose Desinfektion ihrer Hände das ganze Jahr über eine unumstößliche Notwendigkeit. Aber auch im privaten Umfeld kann durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen das Erkrankungsrisiko erheblich minimiert werden.
Obwohl heute jedes Kind lernt, sich vor dem Essen, dem Hantieren mit Lebensmitteln, nach dem Toilettengang oder bei Erkältungen die Hände zu waschen, wird diesem Vorgang meist viel zu wenig Beachtung geschenkt. „Händewaschen kann einen effektiven Beitrag zur Entfernung von potenziell krankmachenden Keimen liefern, es genügt dabei aber nicht, seine Hände nur kurz unter kaltes Wasser zu halten“, betont DGKS Sieglinde Teufelsbrucker, Hygienefachkraft am Landes-Krankenhaus Rohrbach.

Gründliches Waschen braucht Zeit und Sorgfalt

Soll ein sicherer Infektionsschutz erreicht werden, ist es notwendig, die Handoberflächen, die Zwischenräume der Finger sowie vor allem die Fingerspitzen und Daumen etwa 30 Sekunden lang mit genügend Seife zu waschen. Besonders wichtig ist auch das Trocknen der Hände. Feuchte Hände übertragen bis zu 1.000 Mal mehr Keime als trockene. „Grundsätzlich sind dabei Papiertücher zu favorisieren“, betont DGKS Teufelsbrucker, „da das natürlich nicht immer möglich ist, sollte gerade in Familien darauf geachtet werden, dass jeder sein eigenes Handtuch benutzt, um die Verteilung von Keimen zu verringern.“

Desinfektion – effektivster Schutz gegen Keime im Krankenhaus

Während im privaten Alltag regelmäßiges Händewaschen meist ausreicht, ist in medizinischen Einrichtungen eine konsequente Händedesinfektion von zentraler Bedeutung. „Das ist nicht nur für unsere Mitarbeiter elementar“, so die Hygienefachkraft, „auch die Patienten müssen für einen optimalen Heilungsprozess mehr als sonst auf ihre Händehygiene achten.“ Durch die hygienische Händedesinfektion werden die Krankheitserreger auf den Händen soweit reduziert, dass deren Weiterverbreitung verhindert wird.
Um der Infektionsübertragung entgegenzuwirken, werden Patienten und Besucher darum gebeten, den Desinfektionsmittelständer im Eingangsbereich des Spitals zu nutzen. „Es ist wichtig, sich die Hände beim Betreten und Verlassen des Krankenhauses zu desinfizieren. Deswegen steht der Spender dauerhaft zu Ihrer persönlichen Nutzung zur Verfügung“, sagt die Hygienefachkraft Teufelsbrucker.
Um den hohen hygienischen Standards gerecht zu werden und diese auch immer wieder ins Bewusstsein zu rücken, gibt es im Landes-Krankenhaus Rohrbach ein eigenes Hygieneteam, bestehend aus einer Ärztin und der Hygienefachkraft. „Unsere Aufgaben sind sehr vielfältig“, informiert Sieglinde Teufelsbrucker, „sie reichen von Beratungstätigkeiten über die Erstellung von Hygieneplänen und Standards, bis hin zur Beobachtung und Optimierung hygienisch relevanter Tätigkeiten und Geräte.“

Durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen kann das Erkrankungsrisiko erheblich minimiert werden. | Foto: Foto: gespag
DGKS Sieglinde Teufelsbrucker, Hygienefachkraft am LKH Rohrbach | Foto: Foto: gespag

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