Keine Chance den „Sommerleiden“

Die Temperaturen steigen, aber auch Sommerleiden haben Hochsaison. | Foto: Foto: panthermediad_net/Sebalos
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BEZIRK. Wenn der heißersehnte Sommer endlich so richtig durchstartet und man ihn genießen möchte, kann das Vergnügen kurz sein. Dann nämlich, wenn man Hitze und Pool zu intensiv auskostet und sich eines der klassischen Sommerleiden zuzieht. Dabei wäre es einfach, Sommer- und Sonnengenuss ohne lästige oder schmerzhafte Begleiterscheinungen auskosten zu können, sind sich die Experten des LKH Rohrbach einig.

Sonne wird unterschätzt

Weitverbreiteter leidiger Spitzenreiter ab Beginn der Schönwetterperiode ist der Sonnenbrand. Obwohl mittlerweile bekannt ist, wie nachhaltig schädigend und gefährlich Hautverbrennungen durch die Sonne sind, lassen es viele immer noch darauf ankommen, oder unterschätzen die Intensität der UV-Strahlung schlichtweg. Bei „normalen“ Sonnenbränden sollte die Haut mit Joghurt oder Topfen gekühlt werden. Auch entsprechende Gels aus der Apotheke helfen. „Wenn es einmal doch passiert ist, und die Haut brennt und spannt, können zusätzlich zur lokalen Kühlung einfache Schmerzmittel, wie Aspirin lindernd wirken“, erklärt Primar Anton Ebner, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am LKH Rohrbach. „Die Acetylsalicylsäure hemmt die Entzündungsbotenstoffe und verhindert somit eine Verschlimmerung des Sonnenbrandes. Bei Blasenbildung oder Fieber, also stärkeren Verbrennungen, insbesondere, wenn Kinder betroffen sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden Kopfschmerzen oder Erbrechen nach intensiver Sonneneinstrahlung sind Zeichen für einen Sonnenstich. Deshalb: zusätzlich zum Sonnenschutz für die Haut auch Kopfbedeckung tragen und zwischendurch öfter den Schatten aufsuchen!“

Sommerliche Frauenleiden

Viele Frauen und Mädchen leiden im Sommer regelmäßig an Blasenentzündungen. Der Grund: Durch die relativ kurze weibliche Harnröhre können Bakterien leicht aufsteigen. Daher lautet die Devise: nasse Badesachen sofort wechseln und – wer weiß, dass eine Empfindlichkeit besteht – Preiselbeer- bzw. Cranberryprodukte naschen. Die tiefroten Beeren haben die Fähigkeit, „feindliche“ Bakterien an der Blasenwand zu verändern. Ist die Blasenentzündung da, sollte man viel trinken – am besten Nieren- oder Blasentee – und den Unterbauch warmhalten. Sobald Blut im Harn ist, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Hitze, feuchte Kleidung, häufiges Waschen mit den falschen Produkten und Chlorwasser im Pool sind auch die besten Handlanger für den lästigen Scheidenpilz bei Frauen. „Durch diese Faktoren wird das vorhandene saure Milieu der Scheidenflora gestört und die Hefepilze können sich krankhaft vermehren“, so Lucia Borgmann-Scharinger, Fachärztin an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Rohrbach. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, sollte man sich nach dem Baden gut abtrocknen und nur ph-neutrale Seifen oder Duschgels benutzen. In besonders empfindlichen Fällen empfehlen sich spezielle Scheidentampons, die beim Schwimmen verwendet werden können.

Kopfweh und Durchfall als lästige Begleiter

Lästige Begleiterscheinungen des Sommers können auch Kopfweh und Durchfall sein. Ersteres entsteht schlichtweg, wenn bei Hitze zu wenig getrunken wird. Im Sommer sollte man darauf achten, mindestens zwei Liter Wasser täglich zu trinken – bei körperlicher Betätigung entsprechend mehr.
Durchfall ist ein Zeichen dafür, dass die Darmflora gestört ist. Sei es durch ungewohnte Speisen am Urlaubsort oder der Darm wurde durch mangelnde Hygiene in der Sommerküche und beim Grillen gestört. Generell gilt bei Durchfall: viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust des Körpers auszugleichen. Am besten geeignet sind Tees oder selbstgemachte Elektrolytlösungen. Hierzu fünf Esslöffel Traubenzucker und einen halben Teelöffel Salz auf einen halben Liter Milch aufgießen. Medikamente sollte man hingegen nur in schweren Fällen nehmen, da die Auswirkungen auf den Körper massiv sein können.

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