Dämmerungseinbrecher – geben Sie Acht!

Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster und Türen gut gesichert sind – man kann sich gegen Einbrecher schützen. | Foto: Foto: Panthermedia.net/juefraphoto
  • Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster und Türen gut gesichert sind – man kann sich gegen Einbrecher schützen.
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BEZIRK (bayr). Polizeianalysen haben ergeben, dass Einbrecher von November bis Jänner öfter zuschlagen als in anderen Monaten. Die bevorzugte Tatzeit ist zwischen 17 und 21 Uhr.

Von Flüchtlingen vertrieben
Aufgrund der starken Polizeipräsenz anlässlich der Flüchtlingskrise sowie der damit verbundenen Grenzkontrollen haben die Einbrecher den Bezirk 2015 gemieden. "Es gab 2015 nur drei Einbrüche in Wohnhäuser, im Vergleich dazu gab es 2013 und 2014 jeweils zehn", berichtet Günther Hollin, Stellvertretender Bezirkspolizei-Kommandant von Rohrbach. "Das Phänomen des Dämmerungseinbruches trifft unseren Bezirk am wenigsten", sagt er.

Von Haus aus sicher
"Damit es so bleibt, setzen wir auf die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und verstärkte Streifentätigkeit." Mit der Kampagne „Von Haus aus sicher“ will die Polizei Prävention und enge Zusammenarbeit mit den Bürgern forcieren. Vernetzte Analysen und damit raschere Fahndungen und Ermittlungen sollen gemeinsam mit mehr Prävention und verstärktem Austausch mit der Bevölkerung helfen. Der direkte Kontakt zur Polizei steht im Mittelpunkt.

Nicht den Helden spielen!
Sollte man jemanden auf frischer Tat ertappen, dann auf keinen Fall den Helden spielen, rät Hollin, denn das kann böse enden. "Wichtig ist, bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei zu rufen, insbesondere sich nicht zu scheuen, den Notruf 133 zu verwenden", sagt Hollin. "Jeder Anruf kann helfen, Straftaten hintanzuhalten und dadurch materiellen Schaden und nachhaltiges psychisches Leid zu verhindern. Für die Opfer von Einbrüchen ist diese Situation oftmals sehr belastend." Die Bevölkerung kann durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen mögliche Einbrecher abschrecken. "Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster und Türen gut gesichert sind", berichtet Hollin. Oft sind es Täter, die einfachste Möglichkeiten nutzen und mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen. Gelingt es ihnen, in die Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen.

Schmuck gehört in den Safe
"Daher ist es ratsam, Schmuck, Bargeld und wertvolle Gegenstände in einem Safe zu verwahren oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu haben", rät die Polizei. "Wichtig ist auch, Häuser gut zu beleuchten und die Fenster – auch im Keller – nicht gekippt zu halten." Bei Abwesenheit in den Abendstunden helfen Zeitschaltuhren. Terrassentüren lassen sich durch einbruchsichere Rollbalken sichern.

Zur Sache:

Erst kürzlich wurden zwei Einbrüche in Wohnhäuser in Ulrichsberg und Aigen-Schlägl verübt, der Täter konnte ausgeforscht werden. Ebenso wurde im September ein Mann auf frischer Tat ertappt, der in Peilstein ein Auto stehlen wollte. Im April 2016 konnte eine dreiköpfige Tätergruppe aus Rumänien zu einem Einbruchsdiebstahl in St. Johann ausgeforscht werden.

So schützen Sie sich:

Die Kriminalprävention rät zum Schutz vor Einbrechern:
• Zusammenhalt in der Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe schrecken die Täter ab.
• Wohnungen, Häuser sollen bewohnt ausschauen: Briefkasten leeren, Werbematerial entfernen.
• Fenster, Balkon- und Terrassentüren schließen
• Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Eindringen ermöglicht, vermeiden. Alles, was Einbrecher nutzen könnten, wegräumen.
• Zeitschaltuhren verwenden, die in der Abendzeit das Licht einschalten. Außenbeleuchtung installieren.
• Terrassentüren mit einbruchshemmenden Rollbalken oder Scherengitter sichern.
• Nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen lassen.
• Bei verdächtigen Beobachtungen die nächste Polizeidienststelle kontaktieren oder im Notfall 133 wählen.

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