Wertedialoge für Flüchtlinge starten

LH-Stv. Thomas Stelzer, Andrea Jobst-Hausleithner und Elisabeth Höfler (v. l.). | Foto: Foto: Land OÖ/Grilnberger
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  • LH-Stv. Thomas Stelzer, Andrea Jobst-Hausleithner und Elisabeth Höfler (v. l.).
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BEZIRK. Tausende Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen haben in den letzten Monaten Schutz in Oberösterreich gefunden. Konkret leben aktuell 13.115 Personen in der Grundversorgung. "Jetzt geht es darum, diesen Menschen unser Werteverständnis und unsere Grundregeln für ein harmonisches Zusammenleben zu vermitteln. Das rasche Erlernen der deutschen Sprache und das Leben unserer Werte sind die Fundamente für erfolgreiche Integration", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer.

Wertedialoge in Kleingruppen

In seinem Auftrag organisiert das Frauenreferat daher sogenannte Wertedialoge. Dafür werden mobile und mehrsprachige Berater mit interkulturellen Kompetenzen zur Verfügung gestellt, die anerkannten Flüchtlingen und Asylwerbern das östereichische Werteverständnis vermitteln wie beispielsweise die Menschenrechte mit besonderer Berücksichtigung der Frauenrechte und der Gleichberechtigung von Frau und ann sowie die Grundregeln des alltäglichen Zusammenlebens mit dem Schwerpunkt Frauen. Dies auch deshalb, weil sich das Sicherheitsempfinden unter Frauen nach Vorkommnissen in deutschen Städten zu Silvester nachweislich verändert hat, weshalb Maßnahmen wie diese begrüßt werden. Die Buchung erfolgt über die Gemeinden, die auch die Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stellen. Die Dialoge selbst werden in Kleingruppen durchgeführt und dauern rund zwei Stunden.

Gesetz ist Gesetz

"Es ist schlimm zu hören und mitanzusehen, wie Menschen um ihre Existenz, aber vor allem um ihr Leben fürchten müssen", sagt Elisabeth Höfler, Bürgermeisterin der Gemeinde Aigen-Schlägl. Trotzdem haben sich Flüchtlinge an die österreichische Mentalität anzupassen. "Ich erwarte, dass sie sich an das Leben in unserer Gemeinde, an die Gesetze und Gegenbenheiten halten", betont sie. In Aigen-Schlägl funktionere die Integration gut. Seit August gibt es 21 Flüchtlinge in der Gemeinde, weitere 30 sollen im Sommer dazu kommen. Die Bevölkerung habe man vor dem Eintreffen der Flüchtlinge informiert und es wurde auch ein Begegnungsfest organisiert. Außerdem bekam jeder Flüchtling eine gebrauchte Fußballdress und ehrenamtliche Personen organisieren Deutschstunden, Wanderungen oder Fahrräder für die Flüchtlinge.

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