Fischsterben im Pöschlteich: Rätsel um zu wenig Sauerstoff
ROHRBACH-BERG (anh). Am Montag, 19. September, bemerkte ein Passant tote Fische im Pöschlteich und informierte sogleich die Bezirkshauptmannschaft. Etwa 20 Hechte, einige Karpfen und eine größere Zahl Rotaugen waren laut Polizeimeldung in dem 5600 Quadratmeter großen Teich verendet (hier nachzulesen: http://www.meinbezirk.at/rohrbach/lokales/tote-fische-im-poeschlteich-vieles-deutet-auf-verunreinigung-d1868753.html)
Ursache: Sauerstoffmangel
Laut Walter Koller, Sprecher der Fischereipächter, wurden die Fische sodann in der Bundesanstalt für Wasserwirtschaft in Scharfling untersucht. "Es hat weder parasitäre noch virologische Auffälligkeiten gegeben. Die Fische waren vollkommen gesund", berichtet Koller. Zudem wurden Gewässerproben entnommen. Schon damals war ein akuter Sauerstoffmangel feststellbar, sodass sich die Vermutung verhärtete, die Fische seien alle erstickt. Die Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft des Landes Oberösterreich bestätigte dies nun: Ursache des Fischsterbens war Sauerstoffmangel, da alle anderen chemischen Parameter keine Auffälligkeiten, die mit einem Fischsterben in direktem Zusammenhang stehen könnten, zeigten. Das Sauerstoffdefizit war zudem im südlichen Teichbereich höher als im nördlichen.
Lokalaugenschein geplant
Unklar ist jedoch, warum es zu diesem Sauerstoffmangel gekommen ist. Eine Einleitung über das Gerinne sei laut der Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft aufgrund der vorliegenden Daten auszuschließen. Vielmehr sei der Auslöser im Teich selbst zu suchen, speziell auch wegen der "Gleichverteilung" der gelösten Verbindungen in den Teichproben. Üblicherweise sind für derartige Vorkommnisse Algen und/oder (Faul)Schlamm(umwälzungen) Verursacher. Laut Walter Koller habe es aber im Teich keine Algenbeobachtungen gegeben. Die letzte Teichräumung sei 2004 erfolgt. Seitens der Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft ist für die nächste Woche ein Lokalaugenschein geplant.
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