Gefährliche Sportart – Eisstockschießen
BEZIRK. Beim geselligen Eisstockschießen lässt sich der Winter so richtig genießen. Der Stocksport hat deshalb gerade Hochsaison. Obwohl dieses Hobby nicht zwangsläufig zu den gefährlichsten Sportarten zählt, kommt es – gerade bei
ungeübten Stockschützen – immer wieder zu Verletzungen, die im Spital behandelt werden müssen.
Schlechtes Schuhwerk
Es ist in vielen Fällen vor allem das Fehlen von passendem Schuhwerk, das gerade
Hobbyschützen – die einfach einen netten Nachmittag in der winterlichen Szenerie
verbringen wollen – auf den blanken Eisflächen zu Fall bringt. Jährlich werden aufgrund von ebensolchen Stürzen auf dem Eis knapp 50 Personen im Rohrbacher Spital behandelt – das entspricht etwa der jährlichen Zahl der Rodelverletzungen.
Häufigste Folge: Knochenbrüche
„Ein Sturz auf dem Eis birgt immer ein gewisses Verletzungsrisiko. Die Palette reicht hier von Knochenbrüchen, die vor allem Arme, Hände oder Schulter betreffen, bis hin zu schweren Kopf- und Halsverletzungen“, weiß Markus Mayrhofer-Stelzhammer, Unfallchirurg am Landes-Krankenhaus Rohrbach. Häufig rutschen Betroffene auf dem Eis aus und landen auf dem Gesäß. Dabei kann es zu Steißbein-, Kreuz- oder Wirbelbrüchen kommen, welche im Heilungsprozess immer äußerst unangenehm sind.
Passendes Schuhwerk
Der Experte rät daher die Notwendigkeit von gutem Schuhwerk nicht zu unterschätzen: „Einige dieser schweren Stürze könnten durch Schuhe mit einer entsprechenden Gummisohle vermieden werden. Wer sich intensiver und häufiger mit dem Eisstocksport beschäftigen will, könnte zudem auch über Spikes nachdenken.“ Festes und rutschfestes Schuhwerk spielt außerdem eine
wesentliche Rolle, wenn sich mehrere Eisbahnen nebeneinander befinden. Um Zehen- und andere Fußverletzungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, auch die Nachbarbahnen oder fehlgeleitete Eisstöcke im Auge zu behalten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.