Orte mit Zukunft und Geschichte

Klaus Diendorfer, Alfred Ruhdorfer, Magadalena Panxhaj, Josef Schütz und Clemens Andel spielen MAKA und wollen Ortskerne beleben.
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BEZIRK. Die Leader Region Donau-Böhmerwald ist bei der Ortsbildmesse am Sonntag, 4. September, von 9 bis 17 Uhr in Kirchberg mit zwei Ständen vertreten. Architekt Josef Schütz, Leader-Geschäftsführer Klaus Diendorfer und ecoforma-Obmann Alfred Ruhdorfer beschäftigen sich mit dem Thema: "Schöne Ortskerne – wo wohne ich und wo möchte ich wohnen?". "Dazu machen wir bei der Ortsbildmesse einen ersten Testlauf einer Grundlagenerhebung mittels kurzem Fragebogen", erklärt Klaus Diendorfer. "Um herauszufinden, wohin die Tendenz der Menschen geht: Eher zu einem eigenen Familienhaus mit Pool oder in Richtung Ortszentrum mit gemeinsamen Angeboten wie Spielplatz oder Freibad", erklärt Josef Schütz. "Für die Ortskern-Entwicklung und -Belebung macht es einen Unterschied, ob jemand Pendler ist, oder das Thema ,Wohnen und Arbeiten im Ort' wirklich lebt und dazu beiträgt, Orte der Begegnung zu schaffen", ergänzt Schütz.

MAKA-Brettspiel

Vorgestellt wird in Kirchberg auch MAKA – Spiel des Lebens. Dieses Brettspiel wurde von zwei BG/BRG-Schülerinnen eigens für Aigen-Schlägl entwickelt. "Es soll aufzeigen, wie wichtig die einzelnen Leute im Ort sind, damit das Leben funktioniert", erklärt Spielentwicklerin Magdalena Panxhaj, "Angefangen vom Bäcker über den Fleischer, den Lehrer oder die Bürgermeisterin." Sie alle sind als 3D-Figuren am Spielbrett im Einsatz und müssen verschiedene Aufgaben erledigen. "Es ist ein spielerischer Zugang zur Ortskernbelebung", sagt Josef Schütz.

Soziale Kunst

Drittes Thema auf der Ortsbildmesse ist die Baukultur als soziale Kunst. "In unserer landwirtschaftlich geprägten Region gibt es viele Ressourcen wie Holz, Schafwolle oder Flachs, die nachhaltig und schonend zum Bauen genutzt werden können", sagt Alfred Ruhdorfer. Er glaubt, dass der Geld-Gedanke wieder mehr in den Hintergrund rücken muss, um Platz für Innovationen, Freiraum und Entwicklung lassen zu können.

Topothek präsentiert sich

19 Gemeinden im Bezirk Rohrbach haben eine Topothek eingerichtet – 14 sind bereits online. In diesem Onlinearchiv werden Bilder, Dokumente und Texte aus früheren Tagen veröffentlicht. Jeder Interessierte hat darauf über das Internet Zugriff. "Es geht darum, subjektive Informationen und Geschichten hinter den Bildern festzuhalten", erklärt der Pionier in Sachen Topothek, Ignaz Märzinger. Er ist seit fünf Jahren Topothekar in Kollerschlag. Von ihm und von etwa 40 weiteren Topothekaren im Bezirk werden die Online-Archive gepflegt und gut beschlagwortet. Die Federführung des Leader-Projektes hat der Heimatverein übernommen.

Information zur Topothek

"Am Stand bei der Ortsbildmesse gibt es Informationen zum Projekt und die Bürger sollen animiert werden, sich daran zu beteiligen, damit ein flächendeckendes, einheitlich aufgebautes Online-Archiv für unsere Region entsteht", heißt es von den Verantwortlichen Ignaz Märzinger, Heinrich Pfoser, Wolfgang Sauber und Anton Brand. "Es soll ein digitales Nachschlagwerk für kommende Generationen entstehen un dden Kontakt zu Weggezognene halten sowie Bewohner der eigenen Gemeinde oder Region einbinden und so Identität schaffen." Welche Wellen ein Topothek-Bericht aus Kollerschlag geschlagen, hat das lesen Sie hier: http://www.meinbezirk.at/rohrbach/lokales/kollerschlaeger-blondvieh-ein-wichtiger-fotobeweis-d1843507.html

Zur Sache:
Um Ortskernbelebung geht es nicht nur auf der Ortsbildmesse:
Die Sunnseitn-Gespräche der BezirksRundschau am Samstag, 10. September, 10 Uhr, im TUK Haslach, stehen unter dem Motto "Schöne Orte erhalten und erschaffen". ORF-Moderator und Buchautor Tarek Leitner referiert zum Thema. Es diskutieren Alexandra Föderl-Schmid, Der Standard und Architekt Josef Schütz sowie Josef Mathis.

Am Sonntag, 18. September, 14 Uhr, steht die "wandernde Sunnbeng" der önj im Aumeyergarten in Haslach bei der musikalischen Zeitreise "Aus Haslachs vergangenen Tagen".

Am Sonntag, 25. September, findet um 10.30 Uhr, eine Diskussion am Marktplatz in Kollerschlag statt. Auf der wandernden Sunnbeng nehmen der Bürgermeister und der Gemeindevorstand Platz und beantworten Fragen aus der Bevölkerung.

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