Kleinzeller Jugendrat präsentiert erste Ideen bei Jugendcafé

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KLEINZELL (anh). „Die Ideen und Anliegen unserer Jugendlichen in der Gemeinde sind uns sehr wichtig. Nur so können wie unseren Ort nachhaltig beleben“, sagt Bürgermeister Klaus Falkinger. Dass das wahrlich kein leeres Versprechen ist, davon zeugt das Projekt des Kleinzeller Jugendrats. Zu diesem wurden per Zufallsauswahl 45 Jugendliche der Gemeinde ausgewählt und eingeladen. Für maximal 20 gab es einen Platz, 15 sind es letztendlich geworden. Sie alle nahmen einen Nachmittag lang an einem Workshop teil, welcher von Sabine Wurzenberger von der SPES-Zukunftsakademie begleitet wurde, und erarbeiteten Ideen und Lösungsvorschläge rund um die Themenkreise Jugendanliegen und Ortsbelebung. "Die gute Durchmischung aus Jüngeren und Älteren, Mädels und Burschen ist wichtig und arbeitsförderlich", erklärt Sabine Wurzenberger das Konzept und ergänzt: "Zudem ist es für sie motivierend, zu wissen, dass ihre Anliegen bei diesem Projekt nicht in irgendeiner Schublade verstauben, sondern dass darüber wirklich diskutiert wird." Welche Anliegen und Wünsche die Kleinzeller Jugend so hat, davon konnte man sich dann beim ersten Jugendcafé im Gasthaus Scharinger ein genaueres Bild machen. Dort ließen die Jugendlichen nicht nur die Workshop-Phase Revue passieren sondern präsentierten auch die Ergebnisse. So manche Idee wurde an den Tischen dann gemeinsam gleich noch mal um eine Windung weitergesponnen.

Die Wünsche der Kleinzeller Jugend

Auf Platz eins der Wunschliste findet sich die Nahversorgung wieder, die die Jugendlichen in der Gemeinde stärken möchten. Michael Furtmüller, einer der Teilnehmer des Jugendrats, stellt klar: "Wir sind für eine Dezentralisierung, aber momentan passt die Quantität hier nicht." Konkret wünschen sich die Jugendlichen also mehr Angebot bzw. ein größeres Sortiment an verfügbaren Waren in Kleinzell. Ob dies nun in Form einer Handelskette, eines Hof- oder Bauernladens oder einer Kooperation mehrerer Nahversorger und Bauern umgesetzt werden soll, bleibt noch offen. Auf jeden Fall soll die Nahversorgung angekurbelt werden und die Bevölkerung könnte auch mittels eines Bonussystems für Einkäufe in der eigenen Gemeinde belohnt werden. Auch der "Zeller" – der Kleinzeller Gutscheinbon – sollte ihrer Meinung nach in kleineren Einheiten verfügbar sein.
An zweiter Stelle rangiert das Thema Resilacke. Ob nun zusätzlich attraktiviert durch eine schwimmende Insel, eine Beachparty oder ein sportliches Event, klar ist, dass den Jugendlichen das Naturjuwel sehr am Herzen liegt.
An dritter Stelle reiht sich das Thema "Jugend als Gemeinschaft stärken" ein. Die Jugendlichen möchten sich untereinander besser kennen und mehr Events für junge Menschen organisieren. Ob Rodelpartie im Winter, Bubble-Soccer im Sommer, ein Streetfood-Festival mit internationalen Speisen oder ein entstaubtes Maibaum-Aufstellen – Ideen sind zu Genüge vorhanden. Als "Zeller Jugend" könnte man zudem in anderen Gemeinden – etwa bei Sportevents – gebündelt auftreten.
Daran knüpft auch der vierte Punkt an, in dem es um einen Treffpunkt, das heißt einen Raum oder eine Lokalität für Jugendliche geht, wo sie sich treffen und austauschen können.
Danach reiht sich der Vorschlag ein, das Altenheim stärker in Aktivitäten einzubinden und auch den Vorplatz mit Events oder Aktionen zu beleben.
Auch genannt wurde das Thema Verkehrssicherheit – und hier vor allem das Beseitigen von Gefahrenstellen –, die unzufriedenstellenden Öffnungszeiten der Trafik bzw. die Installierung eines Zigarettenautomaten sowie die Verbesserung des Zubringerdienstes zum Bahnhof. Zudem könnte man Projekte mit Flüchtlingen starten und auch der Vorschlag, den Jugendrat noch näher zu strukturieren, etwa mit einem Vorstand, wurde genannt.

Genug Sesseln am Gemeindeamt

"Wir haben damit die Chance, auch mitreden zu können – als mündige Bürger", ist Michael Furtmüller vom Projekt überzeugt. Vizebürgermeisterin Stefanie Zauner ist ebenfalls begeistert von der Ideenvielfalt und dem Engagement der Teilnehmer. "Trotzdem möchte ich auch an eure Eigeninitiative plädieren", sagt sie, "für manche Dinge braucht ihr gar keine Erwachsenen dazu – oder höchstens als Gäste." Bürgermeister Klaus Falkinger meint: "Ihr könnt jederzeit zu mir kommen mit euren Anliegen. Wenn ihr euch alleine nicht traut, dann nehmt ihr euch einen Freund mit, wir haben genug Sesseln am Gemeindeamt."

Jugendtreff startet wieder

Einer der Wünsche wird übrigens schon wieder Realität: Am Freitag, 27. Mai, startet das Jugendtreff im Pfarrhof wieder. Es geht um 19 Uhr los.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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