Höllenritt durchs Mühlviertel

Sieger Christoph Soukup
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Granitmarathon: Hart aber herzlich präsentierte sich der Mountainbike Klassiker in Kleinzell.

KLEINZELL. Einige Radler zitterten am Start – aber nicht aus lauter Nervosität – sondern vor Kälte. Ein eisiger Wind hatte die Bedingungen beim Granitmarathon noch verschärft. Heiß wurde den Fahrern dann auf den knackigen Anstiegen. Zusätzlich sorgte Dauerregen am Vortag für tiefes Geläuf. 930 Mountainbiker – vier verschieden lange Strecken - rutschige Wiesen, matschige Talböden, glitschige Steine und Wurzeln – es war angerichtet. Absolute Höchststrafe für die Oberschenkel: die Xtreme Distanz über 90 km, gespickt mit 3100 Höhenmetern. Kurz nach dem Start erlebten die Bewohner des Seniorenheimes bereits die Vorbeifahrt einer fünfköpfigen Spitzengruppe: darunter war der spätere Sieger Christopf Soukup.

0,8 Sekunden Vorsprung

Nach 60 Kilometern auf der Mühlviertler Hochschaubahn hatte er dann genau 0,8 sec Vorsprung auf den Vorjahressieger Mathias Leisling (D) herausgeradelt. Nach der Bestzeit auf dem letzten Bergkilometer sah er nach 4:08:57 Stunden die Zielflagge – immerhin ein Schnitt von 22,3 km/h. Großes Lob gab es vom ehemaligen Olympia-Sechsten für die Veranstalter – die neue Mannschaft rund um Jürgen Scalet hatte auch eine neue Strecke ausgetüftelt: "Großes Kompliment an den Veranstalter, ein sehr gut organisiertes Rennen. Ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben. Durch die brutal steilen Anstiege war der Sieg heute ungemein schwer verdient." Nach 7:13 Stunden sah auch der letzte Radler dieser Klasse endlich den Zielbogen.

90 km Solofahrt ins Ziel

Lokalmatadorin Sabine Sommer aus Neumarkt dominierte erwartungsgemäß das Rennen von Beginn weg. „Ich habe die Herren einfach voraus fahren lassen. Von den Verfolgerinnen konnte ich mich dann schnell absetzen. Ich wollte keinen Defekt riskieren“ ist sie glücklich, den Sieg ins Mühlviertel geholt zu haben. Ebenfalls jubeln konnte die Altenfeldnerin Vicky Zeller: Ein zweiter Platz auf der Classic Distanz (60 Kilometer) sorgt für Freude. Im Vorjahr war die Rohrbach-Bergerin Sandra Koblmüller durch einen Schulterbruch im Training noch etwas gehandicapt. Heuer ließ sie nichts anbrennen und siegte auf der Small Distanz (47 km) mit fast vier Minuten Vorsprung. Während einige Radlerinnen sich im Ziel vor Erschöpfung niederlegten, schaffte sie es mit einem Lächeln über die letzten Meter der Granitlandrunde. Ihr Kommentar zur Strecke: „Beinhart und brutal“.

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