Titelhamsterin Aurora Steininger

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NIEDERWALDKIRCHEN. „Als ich sechs Jahr alt war, habe ich mit Judo angefangen. Aufhören durfte ich dann nicht mehr, weil meine Mutter schon das Judogewand für mich gekauft hatte. Erfolge kamen bald: Nach einem zweiten Platz im Bezirkscup durfte sich Steininger über den dritten Rang in der U16-Staatsmeisterschaft freuen. Seitdem hat sie ein Abo auf den Platz am Stockerl bei fast allen Turnieren. Trotz jugendlichen Alters ist sie auch in der allgemeinen Klasse schon aktiv. Acht Sekunden vor Schluss hat sie heuer den österreichischen Meistertitel durch Wazaari verloren. Neben vielen anderen Titeln hat Steininger einen siebten Platz beim Europacup 2015 stehen. Sie hat die meisten Einzelsiege aller Frauen im U18-Nationalteam heuer bei vier Europacupturnieren.

Verletzungen inklusive
Dass es im Sport harte Jungs gibt, ist allgemein bekannt. Harte Girls sind eher dünner gesät. „Beim Trainingslager 2014 in Berlin habe ich mir den Finger ausgekegelt. Alle Mitkämpfer haben erstaunt den Finger betrachtet, weil er aussah wie ein Blitz. Dann sind sie erschreckt davongelaufen. Der brasilianische Trainer hat einmal angezogen und ihn wieder eingerenkt“ erzählt die 17-Jährige von einem kuriosen Zwischenfall. Folgenschwerer war der Unfall am 28. November heuer beim Trainingslager in Japan: „Ich habe einen Schlag auf das Knie bekommen und konnte nicht mehr gehen“, schildert sie, wie sie trotz Verletzung später weitertrainiert hat, als wäre nichts gewesen. „Nur die Harten kommen in den Garten“, ist ihr Motto. Mit „Ich kämpfe weiter, bis es nicht mehr weh tut“, zeigt die Sport-Hasch-Schülerin Härte ohne Grenzen. Vorige Woche bekam sie den Befund: Kreuzbandriss – Vielleicht ein halbes Jahr Kampfpause.

Mattentanz mit Aurora
Wird sie von einer Gegnerin gebissen – das ist schon dreimal passiert – schiebt sie den Kopf der unfairen Kämpferin weg. Ihr erster Sieg gegen ihre damalige Angstgegnerin blieb unauslöschlich im Gedächtnis: „Sie wollte mich von hinten würgen. Ich drückte mein Kinn so stark nach unten, dass ich ihr unabsichtlich das Handgelenk gebrochen habe. Kein Trainer konnte glauben, dass dies möglich ist.“ Ein Beweis dafür, welche Kraft in dieser zarten Person steckt, wenn es um ihren ersten Sieg geht.

Ritual vor dem Bewerb
Vor dem Kampf streiche mit den Füßen leicht über die Matte. Dann streichle ich sie mit den Händen und werde so ruhiger. Außerdem kriege ich ein Gefühl für die Matte."
"Spaß an der Sache, Schnelligkeit, gute Technik, Selbstbewusstsein", antwortet „Auri“ auf die Frage, welche Eigenschaften eine gute Judokämpferin haben soll. Ihre größte Schwäche hat ihr eine neue Gewichtsklasse beschert. Bisher in der Liga bis 52 Kilogramm, muss sie in Zukunft bis 57 Kilogramm antreten. „Ich hasse die Waage“, sagt sie.

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