"Lehrlinge können gut mit dem Computer umgehen"
ST. MARTIN. 3 Fragen an Lehrlingsausbilder Rupert Danninger in der Firma Hauser GmbH:
Lehrlingsausbildung früher und heute – Was sind die Stärken der Jungen, was waren sie früher?
Der Lehrlingsausbildungsplan wurde völlig umgekrempelt. Ein Lehrling kommt heute bei uns durch alle Abteilungen im Betrieb, sodass er verschiedenste Bereiche kennenlernt und einen Gesamteindruck hat. Mitarbeiter der Firma Hauser sind auch Trainer im Wifi um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Man muss für sich selbst im Leben erfolgreich werden. Ein großer Vorteil heute ist, dass wir großteils beim Kunden sind. Eine Stärke der heutigen Lehrlinge ist, dass diese mit Handy und Computer gut umgehen können und unsere Anlagen über Laptop gesteuert werden. Es werden Apps draufgespielt, mit denen die Luftwärme-, Erdwärme- und Grundwasserpumpen in Supermärkten geregelt und geheizt werden.
Wie viele Lehrlinge haben Sie bereits ausgebildet?
Wir bilden in unserem Betrieb seit 65 Jahren Lehrlinge aus, immerhin hat unser Betrieb das 7-jährige Jubiläum. Ich selbst bilde seit dem Jahr 2000 Lehrlinge aus, wie viele es bisher genau waren, kann ich so spontan gar nicht sagen. Im heurigen Jahr haben wir wieder 17 Lehrlinge aufgenommen, 54 haben wir momentan insgesamt. Wir fördern auch Lehrlinge, die sich entsprechend engagieren und beispielsweise Top-Leistungen in der Berufsschule haben. Da finanzieren wir deren Führerschein B, auch die Lehre mit Matura unterstützen wir bestmöglich. Ich selbst habe vor 28 Jahren bei der Firma Hauser als Kälteanlagentechniker-Lehrling begonnen. Damals wurden zehn aufgenommen.
Was ist die größte Herausforderung für einen Lehrlingsausbilder?
Die größte Herausforderung als Lehrlingsausbilder sehe ich darin geeignete Lehrlinge zu finden und die richtigen Fähigkeiten der Jugendlichen entsprechend zu fördern. Wir haben heuer im Juni den Rohrbacher Wirtschaftsaward der WKO in der Kategorie Mitarbeiter – Jugend/Fachkräfte/Familie gewonnen.
Mehr zur Arbeit und zum Euroskills-Teilnehmer Dominik Simader lesen Sie hier: http://www.meinbezirk.at/rohrbach/wirtschaft/mit-22-jahren-ein-profi-d1874157.html
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.