Zeit für einen Neustart: Wirtschaftsgespräche mit Doris Hummer im Bezirk Rohrbach
BEZIRK. „Wir müssen verlorenes Vertrauen der Wirtschaftstreibenden wieder zurückgewinnen!“ – So lautete das Credo der designierten Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer bei den Rohrbacher Wirtschaftsgesprächen, zu denen WB-Bezirksobmann Herbert Mairhofer in das Gasthaus Süß in Oberkappel geladen hatte. Für die Umsetzung brauche es neue Ideen und die klare Forderung, dass die aktuelle Sozialpartnerschaft wieder zu einer Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft entwickelt werden muss. „Denn nur, was vorher verdient wird, kann in der Folge auch verteilt werden", so Hummer.
Potential trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Fehlende Wertschätzung für die Leistungen der Selbstständigen, Neidkultur, Allergenverordnung, Rauchverbot und Registrierkassenpflicht, unflexible Arbeitszeiten, horrende Strafenkataloge und ausufernde Bürokratie tragen dazu bei, dass unsere Unternehmer das Vertrauen und auch die Freude am Unternehmer-Sein verloren haben. „Das will ich ändern!“, ist Hummer voller Tatendrang. „Unser Blick ist nach vorne gerichtet und gemeinsam werden wir die notwendigen Änderungen für einen besseren Wirtschaftsstandort Oberösterreich für alle Betriebe definieren – vom Start up über die Familienbetriebe bis hin zur Großindustrie.“ Den nötigen Rückhalt und Input holt sich Hummer bei einer Tour durch die Bezirke, wobei sie mit Wirtschaftstreibenden und Funktionären die akuten Problemfelder beleuchtet und zugleich Lösungsansätze erarbeiten will.
Dank vieler motivierter Landsleute sieht Hummer dennoch viel Potenzial für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Allein im Bezirk Rohrbach wagten im vergangenen Jahr trotz widriger Rahmenbedingungen 138 Neugründer den Schritt in die Selbstständigkeit.
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