Im Salzburg Museum wird Barrierefreiheit gelebt

"Führungen in leicht verständlicher Sprache sind bei uns Programm", sagt Kunstvermittlerin und barrierefrei-Projektleiterin im Salzburg Museum, Nadja Al-Masri-Gutternig. | Foto: Christian Efner
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  • "Führungen in leicht verständlicher Sprache sind bei uns Programm", sagt Kunstvermittlerin und barrierefrei-Projektleiterin im Salzburg Museum, Nadja Al-Masri-Gutternig.
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Es ist sehr viel mehr als "nur" bauliche Barrierefreiheit, die das Salzburg Museum seinen Besuchern bietet. Das Konzept ist beispielgebend für andere Museen und wurde deshalb von der Lebenshilfe Salzburg und den Bezirksblättern mit dem "Inklusionspreis 2014" ausgezeichnet.

"Wir sehen unser Museum als einen Ort des öffentlichen Raums, in dem Chancengleichheit gelebt wird", sagt Direktor Martin Hochleitner. In der Praxis sieht das zum Beispiel so aus, dass Informationsbroschüren in leichter Sprache gestaltet sind, um es auch Menschen mit Lernschwierigkeiten zu ermöglichen, sich selbst ein Bild vom Museums-Programm zu machen. Ebenfalls in leicht verständlicher Sprache und mit vielen Bildern ergänzt führt ein farbiges Leitsystem durch das Museum – sodass man das Museum unabhängig von einer Führung selbst erobern kann. Dass es auch Führungen in "leicht verständlicher Sprache" gibt, und auch der online-Auftritt entsprechend barrierefrei ist, versteht sich schon fast von selbst.

"Barrierefreiheit ist für uns kein Minderheitenthema", ergänzt Kunstvermittlerin Nadja Al-Masri-Gutternig, denn: "Auch Menschen ohne Beeinträchtigung profitieren von einer barrierefreien Umgebung. Schwer zu öffnende Türen, kleingedruckte Texte, schlecht ausgeleuchtete Räume oder mangelnde Sitzgelegenheiten stellen für viele Menschen ein Hemmnis dar. Somit profitiert jede Besucherin und jeder Besucher von unserem Konzept."

Weil Barrierefreiheit und Chancengleichheit aber nicht nur eine Frage der Organisation sind, sondern auch gelebt werden müssen, finden für die Mitarbeiter des Salzburg Museums Schulungen und Workshops statt, in denen sie von absoluten Experten, nämlich von Betroffenen selbst, lernen. Und: Das Salzburg Museum gibt sein Wissen auch andere Museen weiter, sodass auch sie und damit noch mehr Menschen von dem Know-how profitieren können.

Was ist der Inklusionspreis 2014?

Die Lebenshilfe und die Bezirksblätter suchen Initiativen, Firmen und Organisationen die zeigen, wie Menschen mit Beeinträchtigung ganz selbstverständlich in einen normalen Alltag inkludiert werden können.

Alle eingereichten Projekte werden auf der Lebenshilfe-Homepage präsentiert. Alle Siegerprojekte werden zusätzlich von den Bezirksblättern vorgestellt. Das Siegerprojekt wird ausgezeichnet und darf die Auszeichnung für seinen Betrieb oder für die Organisation verwenden. Bei Interesse kommen sie HIER zum Einreichformular.

Mehr Infos zum Inklusionspreis gibt es hier.

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