Verkehr lässt Bildungscampus-Anrainer heißlaufen

Alexander Renz: Wir fordern, dass die bestehende Regelung eingehalten wird.
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"Wir verlangen ja nichts Überzogenes. Was wir wollen ist, dass die bestehende Regelung eingehalten wird", sagt Alexander Renz. Damit meint er das als "Einfahrt verboten" – ausgenommen für Anrainer – verordnete de-Facto-Fahrverbot im ersten Teil der Grazer Bundesstraße. Sie führt durch Gnigl, der für den Anrainer-Verkehr reservierte Teil ist bei entsprechendem Verkehr auf der Minnesheimstraße eine beliebte Ausweichroute für Pendler, aber auch für den rund um die Volksschule entstehenden Bildungscampus Gnigl.

"Bei Verkehrsmessungen wurden von 7 bis 19 Uhr 864 Fahrzeuge in unserer Straße gezählt – und das mit Geschwindigkeiten von bis zu 79 Stundenkilometern", ergänzt Journalist und Anrainer Thomas Neuhold. Detail am Rande: Auf besagtem Teilstück der Grazer Bundesstraße gilt eine 30-km/h-Beschränkung.

Was das Problem in den Augen der Anrainer nun zusätzlich verschärft, ist der Bildungscampus Gnigl. Dabei sehen die Gnigler nicht im Bildungscampus an sich das Problem, sondern im – von SPÖ und ÖVP – abgelehnten Mobilitätskonzept.

Bald noch mehr Verkehr

Denn damit würden nicht nur Lehrer, sondern auch Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, auf das Auto setzen. Durch den um ein Jahr verschobenen Musterkorridor der Buslinie 150 nach Bad Ischl gebe es zudem für Pendler weiterhin keinen Anreiz, das Auto zu Hause stehen zu lassen.

"Sind um Lösung bemüht"

Sebastian Tschinder von der Verkehrsplanung im Magistrat Salzburg versteht die Sorgen. "Wir sind dabei, gemeinsam mit den Anrainern eine Lösung zu entwickeln." Bei einem "Straßenfest" am Donnerstag waren interessierte Bürger eingeladen, Vorschläge einzubringen. Die Stimmung war konstruktiv, hinter vorgehaltener Hand hieß es jedoch auch, dass man notfalls die Minnesheimstraße blockieren werde.

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