Integration ist nicht Assimilation
KOMMENTAR
Integration – ein Begriff, der seit dem Flüchtlingsstrom als Zauberwort für ein gelingendes Zusammenleben fungiert. Doch wofür steht Integration eigentlich? So manch einer sieht in der Integration mehr oder minder die völlige Aufgabe der Kultur aus den jeweiligen Herkunftsländern. Dabei wird oft vergessen, dass Integration nicht mit Assimilation gleichzusetzen ist. Letztere gilt in der Soziologie als Prozess des Kulturwandels und steht für die völlige Angleichung. Und das kann und soll eigentlich nicht Sinn und Zweck sein. Integration ist ein Prozess der kleinen Schritte, bei dem Menschen über die Gesetze, Rechte und Pflichten aufgeklärt und bei ihrem Neustart an der Hand genommen werden. So wie die 24-jährige Bahoz aus Syrien, die in unserem Bericht auf Seite 20/21 ihre Erlebnisse schildert, mittlerweile fließend Deutsch spricht, an den Landeskliniken arbeitet und an der VHS einen Dolmetscherkurs startet. Und nebenbei für ihre Familie "Mamouni", syrischen Grießpudding, oder "Kibbeh", frittierte Fleischklöße mit Granatäpfeln, Bulgur und Nüssen, kocht. So geht Integration.
Hier lesen Sie mehrzu den Erlebnissen von Bahoz und der Integrationseinrichtung INTO
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