Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung geht an Byung-Chul Han
SALZBURG. Der Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung 2016 geht an Byung-Chul Han. Han ist Philosoph und lehrt Kulturwissenschaft an der Universität der Künste in Berlin. In Publikationen wie "Müdigkeitsgesellschaft", "Transparenzgesellschaft", "Psychopolitik" oder "Die Austreibung des Anderen" stellt er zentrale Fragen. Er beschäftigt sich mit der Gefährdung von Freiheit und Demokratie, dem Versagen der Politik im Wettstreit mit anderen Machtgruppen, der technologischen Vereinnahmung des Menschen und der Unterwerfung unter das Diktat des Ökonomismus.
Zukunftsweisende Ideen im Fokus
"Ich freue mich, mit Byung-Chul Han einen der scharfsinnigsten Kulturkritiker unserer Zeit auszeichnen zu dürfen. Als kritischer Beobachter verknüpft er in seiner Arbeit die großen gesellschaftlichen Fragen nach Freiheit, Glück und Sinn mit den scheinbar banalen Dingen unseres alltäglichen Lebens", betonte Landesrätin Martina Berthold.
Der Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung wird auf Vorschlag des Kuratoriums der Robert-Jungk-Stiftung alle drei Jahre von der Salzburger Landesregierung vergeben. Er ergeht an Menschen, die sich in herausragender Weise um zukunftsweisende Ideen verdient gemacht hat. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wurde 1993 - anlässlich des 80. Geburtstags von Robert Jungk - ins Leben gerufen.
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